Petra Remshardt

Passionskonzert

Neustadt. In der Neustädter Stadtkirche lädt die Kantorei am Samstag, dem 17. März um 17 Uhr zu einer Passionskantate ein. Uraufgeführt wurde „Der sterbende Heiland“ zu Karfreitag 1764 am herzoglichen Hof Schwerin. Der Komponist war der dort festangestellte Johann Wilhelm Hertel (1727 - 1789). Den Text schrieb der Theaterfachmann Johann Friedrich Löwen, Weggenosse von Gotthold Ephraim Lessing. Löwen (1727 - 1771) arbeitete als Sekretär bei Prinz Ludwig, dem Herzogbruder. Am Hof wurden die beiden Künstler enge Freunde. Sie verfolgten gemeinsam Neuerungen auf ihren Interessengebieten. Und so fiel ihnen 1755 ein vom Berliner Publikum sehr gut angenommenes Werk auf. Es war anders. Zeitgenossen sprachen von einer „empfindsamen Passionsmusik“. Der sehr religiöse Herzog und Prinz Ludwig gaben den Auftrag für etwas Vergleichbares. Musik und Worte sollten die Herzen der Zuhörer bewegen. Das taten sie mit großem Erfolg. Die Passionskantate war die erste. Ihr folgten aus der Feder Hertels noch weitere neun große geistliche Kantaten.
Bei der Aufführung wirken mit Maike Albrecht - Sopran, Jun Sang Han - Tenor, Yannick Debus - Bass. Ensemble der Musikhochschule Lübeck, Einstudierung - Hans-Jürgen Schnoor und die Kantorei Neustadt unter der Leitung von Andreas Brunion.
Der Eintritt beträgt 12,50 Euro, an der Abendkasse 13. Vorverkaufsstellen: Touristinformationen Scharbeutz, Eutin, Timmendorfer Strand, Pelzerhaken und Sierksdorf, alle Pressezentren der Lübecker Nachrichten, der reporter Neustadt, Druckatelier Schwarz und Konzertagentur Haase in Neustadt. (red)


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