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Petra Remshardt

Politik trifft Schule: Was tun gegen den Klimawandel?

Lensahn. Zum vierten Mal trafen sich in der Grund- und Gemeinschaftsschule Lensahn Politiker, um mit Schülern zu diskutieren. Diesmal ging es um das brandaktuelle Thema: Was tun gegen den Klimawandel?
Was tun Sie, um Müll zu vermeiden? Wie kann es sein, dass Menschen immer noch glauben, dass der Klimawandel nicht existiert? Wie sollen wir öffentliche Verkehrsmittel benutzten, wenn hier auf dem Land nur so wenig Busse fahren? Diesen und anderen Fragen stellten sich am vergangenen Dienstag zahlreiche Politiker in der Grund- und Gemeinschaftsschule Lensahn. Schüler der neunten und zehnten Klassen wollten sich ein Bild von der politischen Arbeit an der Basis machen und hatten vielfach zum ersten Mal in ihrem Leben die Gelegenheit, Politiker live und in Farbe vor sich zu sehen und mit Fragen zu löchern.
Dem Ruf der Schule gefolgt waren die Bundestagsabgeordneten Bettina Hagedorn (SPD), Ingo Gädechens (CDU) und Gyde Jensen (FDP), die Landtagsabgeordneten Malte Krüger (Landesvorstand Bündnis 90/Grüne), Kathrin Wagner-Bockey (SPD), Peer Knöfler (CDU), Jörg Hansen (FDP) und Frank Brodehl (AfD). Außerdem die Kreisabgeordneten Antje Galuschka (Bündnis 90/Grüne), Magret Möller (FDP), Sebastian Schmidt (CDU) und Gabriele Freitag-Jäger (SPD). Als Gemeindevertreter waren Dirk Sarau (SPD) und Roland Gangl (Bündnis 90 / Die Grünen) erschienen.
In den Diskussionsrunden, die sich über insgesamt drei Schulstunden zogen, ging es vor allem um die Frage, wie Politik Einfluss auf den Klimawandel nehmen kann. Dabei reichte die Bandbreite der Meinungen vom Verweis auf den geringen Anteil Deutschlands am gesamten CO2-Ausstoß (knapp über zwei Prozent) bis zu der Ansicht, dass jeder mit seinem persönlichen Handeln Verantwortung übernehmen muss.
Die Veranstaltung organisiert hatte die Lehrerin Michaela Homann-Speck, der politische Bildung eine Herzensangelegenheit ist: „Wenn Jugendliche nicht an demokratische Vorstellungen und Verfahren herangeführt werden, sie nicht ihre demokratischen Rechte und Pflichten kennen, gerät die Demokratie ins Abseits“, so Homann-Speck. „Wir tragen alle die Verantwortung für eine lebenswerte Umwelt und das Stoppen der Klimakatastrophe“. Auch Schuldirektor Bernd Ziemens war von der Veranstaltung, die bereits zum vierten Mal stattfand, begeistert. „Wir haben hier einen Tuesday for future durchgeführt. Ich bin davon überzeugt, dass sich die meisten Schüler von den Politikern verstanden fühlten“, sagte Ziemens. (red)


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