

Neustadt. Am späten Himmelfahrtsabend rettete eine Funkstreifenwagenbesatzung einen Jugendlichen aus dem noch kalten Wasser der Ostsee. Gemeinsam mit einem gleichaltrigen Bekannten wurde der junge Mann anschließend stark unterkühlt in ein Krankenhaus gebracht.
Gegen 23.05 Uhr hielten sich mehrere Jugendliche auf der Seebrücke im Neustädter Strandbad auf. Es wurde ausgelassen gefeiert und Alkohol getrunken. Ein 16-jähriger Ostholsteiner sprang von der Seebrücke in die Ostsee und schwamm offenbar ziellos auf das offene Meer hinaus. Sein gleichaltriger Bekannter sprang hinterher, um ihn zurückzuholen. Die Männer konnten sich zunächst an einer Boje festhalten, bis den gleichaltrigen Bekannten die Kräfte verließen und dieser wieder in Richtung Seebrücke zurückschwamm. Sein Bekannter hingegen erkannte offenbar nicht die Gefährlichkeit der Situation und schwamm bewusst weiter auf das Meer hinaus. Zwischenzeitlich informierten weitere Jugendliche die Polizei. Die alarmierte Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Neustadt kam dem jungen Mann zu Hilfe, da dieser weiter abzutreiben drohte. Zunächst sprang ein 35-jähriger Polizeibeamter ins Wasser und konnte mit Hilfe eines weiteren Badegastes den 16-Jährigen in Richtung Seebrücke zurückbringen.
Kurz vor dem Erreichen der Seebrücke hörte der Jugendliche plötzlich auf zu schwimmen und tauchte unter die Wasseroberfläche. Mit Hilfe der ebenfalls ins Wasser gesprungenen 39-jährigen Polizeibeamtin konnte er schließlich zur Leiter der Seebrücke gebracht und hinauf gehievt werden. Stark unterkühlt und erheblich alkoholisiert wurde er gemeinsam mit seinem Bekannten in ein Krankenhaus gebracht. (red)