

Eutin. Bettina Hagedorn, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Ostholstein/Nordstormarn und Spitzenkandidatin für Schleswig-Holstein, unterstützt seit 2006 junge Menschen bei ihrem Vorhaben, freiwillig ins Ausland zu gehen, um dort im Rahmen des weltwärts-Programms des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit Hilfe von Entsendeorganisation in sozialen Projekten zu arbeiten.
Nele Winter aus Beschendorf ist erst am 20. August aus Kenia zurückgekehrt, für Derin Malka aus Heiligenhafen und Lea Geiser aus Eutin geht es noch in dieser Woche los nach Indien in ein Frauenprojekt beziehungsweise Südafrika in ein Kinderprojekt. Bettina Hagedorn hat die drei Frauen am Montag, dem 21. August in Eutin getroffen.
Hagedorn: „Ich freue mich sehr, dass ich diese großartigen Frauen aus Ostholstein unterstützten konnte, um sich ihren einjährigen Aufenthalt im Ausland zu ermöglichen. Schließlich machen die jungen Leute keinen Urlaub, sondern engagieren sich freiwillig für soziale Projekte. Nele Winter hat das Projekt Children‘s Hope Home e.V. in der Nähe von Nairobi in Kenia unterstützt. Oberstes Ziel dort ist es, hilfsbedürftige Kinder zu betreuen. Zurzeit leben dort rund einhundert Kinder im Alter zwischen zwei und einundzwanzig Jahren. Viele der Kinder kommen aus ärmsten Verhältnissen oder direkt von der Straße. Hunger, HIV und ein Mangel an Zuwendung begleiten die Kinder seit ihrer Geburt. Darüber hinaus bestärken fehlende Bildungschancen ihre Hoffnungslosigkeit. Das Projekt, an der sie mit weiteren Freiwilligen gearbeitet hat soll den Alltag der Kinder vor Ort erleichtern und gegen die Folgen sozialer Ungerechtigkeit vorgehen.“
Lea Geiser aus Eutin bricht am 25. August nach Kapstadt in Südafrika auf. Dort wird sie mit dem Träger „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiner e. V.“ in sozialen Einrichtungen Sozial- und Friedensdienste leisten. Derin Malka wird über die Organisation „Kurve Wustrow“ für gewaltfreie Aktionen nach Indien reisen. In einer Frauenrechtorganisation wird sie neben administrativen Arbeiten hauptsächlich in Schulen und Bildungsstätten vor Ort tätig sein.
„Das sind unglaubliche Erfahrungen, die die Jugendlichen in einem fernen Land mit fremder Kultur machen und sie sicher prägen werden. Auch Nele hatte eine spannende und ereignisreiche Zeit in Nairobi unter ganz anderen Umständen, als sie es bei uns gewohnt ist.“
Viele verschiedene staatlich anerkannte Organisationen vermitteln ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland und betreuen dabei die jungen Erwachsenen. Sie sind demnach nicht auf sich alleine gestellt. Andere Träger haben andere Arbeitsschwerpunkte - eines aber haben sie alle gemeinsam: Die jungen Freiwilligen müssen eigenes finanzielles Engagement mitbringen, das üblicherweise über (von der Steuer abzugsfähige) Spenden an die Entsendeorganisationen gedeckt wird.
Bettina Hagedorn unterstützt bereits seit 2006 Jugendliche bei ihrem Freiwilligendienst im Ausland. So konnten schon Patrick Spahn 2010, wie auch Nicolas Oxen 2006 für den Friedensdienst der Aktion Sühnezeichen, Martin Zecher 2008 für den Internationale Jugendgemeinschaftsdienst und Valentin Gube 2007 für den Zivildienst eine Zeit im Ausland verbringen. 2013 unterstützte Hagedorn Hakar Malka aus Heiligenhafen und 2014 seinen Nachfolger Jan-Philipp Schmidt aus Stockelsdorf, die nach Peru aufgebrochen waren, sowie David Linkiewicz, der nach Südamerika unterwegs war. (red)