Petra Remshardt

Schmiedevorführungen gepaart mit Kaffeetafel

Schönwalde. Einen leibhaftigen Schmied bei Arbeit und hausgemachte Torten im historischen Ambiente. Das gibt es bis Ende August an jedem Sonntag von 14 bis 18 Uhr im Dorf- und Schulmuseum Schönwalde. Bereits im dritten Jahr öffnet das Museums-Café im Schulhaus von 1823 und gleichzeitig präsentiert Schmiedemeister Stephan Abele ein fast schon vergessenes Handwerk.
In den vergangenen Jahren hat sich das Museums-Café einen Namen mit seinen zum Teil ausgefallenen und kunstvoll dekorierten Torten gemacht. Unterstützt von zahlreichen Schönwaldern, die oft nach Großmutters Rezepten wahre Köstlichkeiten backen, können die Besucher des Cafés die Torten und Kaffee satt in den alten Schulbänken oder der guten Stube des Drechslermeisters Hildebrandt genießen. Bei gutem Wetter stehen die Tische, an denen der Kaffee aus Porzellankannen ausgeschenkt wird, vor dem Museum unter den Schatten spendenden Kastanien am Dorfweiher. Neben einem Stück Torte bietet das Café auch ein erfrischendes Weizenbier oder ein Aperol Spritz zum Ausklang des Nachmittags.
Anders als in den vergangenen Jahren, als der Gemeindebeirat „Schönwalde aktiv“ das Café betrieb, werden in diesem Jahr die vielen Vereine aus der Gemeinde jeweils einen Sonntag die Verantwortung übernehmen. Den Anfang macht am 7. Juli das Deutsche Rote Kreuz. Alle Vereine haben zusätzlich die Gelegenheit sich und ihre Arbeit zu präsentieren.
Schmiedemeister Stephan Abele wird nur wenige Schritte vom Museum entfernt im „Ole Sprüttenhus“ die alte Esse aus der Mönchneversdorfer Schmiede von Willy Grebin anheizen. Wer will kann hautnah dabei sein, wenn ein Schmiedenagel oder ein Haken entsteht. Der Meister gibt gerne Auskunft zu allen Schritten der Entstehung und freut sich Interessierten die Geschichte seines Handwerks näher zu bringen. (red)


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