

Neustadt. Ein Sattelzug fuhr am Montagnachmittag, dem 27.
Juni in Fahrtrichtung Süden. Gegen 17.30 Uhr passierte das Fahrzeug die
Anschlussstelle Neustadt-Mitte, als offenbar ein Reifen platzte. Der Fahrer
verlor die Kontrolle über den Sattelzug und querte den linken Fahrstreifen,
durchbrach die Mittelleitplanke und fuhr weiter über die beiden Fahrstreifen der
Nordrichtung. Letztendlich blieb das Fahrzeug verkeilt im Graben stecken.
Der schwerletzte Fahrer, dessen Identität noch nicht feststeht, wurde mit dem
Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Nach jetzigem Stand wurden
keine weiteren Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt; auch sind keine weiteren
Verletzten bekannt.
Der Sattelzug besteht aus einer in Dänemark zugelassenen Zugmaschine und
einem Auflieger mit bulgarischer Zulassung. Geladen sind 22 Tonnen Stahl. Dieser
sollte in die Schweiz gefahren werden. Die veranlassende Spedition hat ihren
Sitz in Dänemark. Ein Sachschaden kann noch nicht beziffert werden; das Gespann
dürfte einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellen.
Der Autobahnabschnitt zwischen Eutin und Neustadt-Mitte war in beide
Fahrtrichtungen bis 19.30 Uhr für zwei Stunden voll gesperrt. Durch
Absperrmaßnahmen der Straßenmeisterei konnte seit 19.30 Uhr der Verkehr in
Richtung Süden einspurig an der Unfallstelle vorbeifahren. Die Vollsperrung
Richtung Norden blieb vorerst bestehen, der Verkehr wurde umgeleitet.
Neben der Bergung des Fahrzeuges war ein Fahrzeugtank aufgerissen; bis zu
1000 Liter Diesel drohten ins Erdreich zu laufen und mussten aufgefangen werden.
Hierfür war eine Spezialfirma beauftragt. Die Freiwilligen Wehren aus Haffkrug,
Gleschendorf, Pönitz und Pansdorf waren ebenfalls eingesetzt. (red)