

Lübecker Bucht. Am Sonntagvormittag, 11. September wurde der
Wasserschutzpolizei (WSP) in Travemünde eine führerlos treibende Segelyacht in
der Lübecker Bucht gemeldet.
Den Ermittlungen der WSP zufolge wurde das 8,65 Meter lange Segelboot circa
zwei Seemeilen südlich von Pelzerhaken durch Besatzungsmitglieder eines
Seenotrettungskreuzers betreten. Es befand sich niemand an Bord, der 7-PS-Motor
lief. An Bord vorgefundene Papiere und Gegenstände deuteten auf eine 32-jährige,
männliche Person aus Stuttgart hin, die das Boot bereits am Samstag, 10.
September als Charteryacht übernommen hatte.
Das Segelboot wurde in einen nahegelegen Hafen eingeschleppt und seitens der
Wasserschutzpolizei sichergestellt. Über die Seenotleitung Bremen und den vor
Ort befindlichen Seenotrettungskreuzer wurde eine systematische Suchaktion in
der Neustädter Bucht koordiniert, an der sich unter anderem sechs
Wasserfahrzeuge verschiedener Einrichtungen und Behörden sowie ein Hubschrauber
und ein Überwachungsflugzeug beteiligten.
Um 13.10 Uhr wurde die koordinierte Suche nach einer im Wasser befindlichen
Person ergebnislos abgebrochen. Die weiteren Ermittlungen im vorliegenden Fall
erfolgen durch das Kommissariat 11 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck.
(red)