

Sierksdorf. Auch die Gemeinde Sierksdorf hat sich den Beltrettern
angeschlossen. Nach den Gemeinden Scharbeutz und Ratekau ist Sierksdorf die
dritte Kommune, die sich dem Aktionsbündnis gegen die Feste Fehmarnbeltquerung
durch Beschluss des Gemeinderates anschließt. In Sierksdorf stimmten die
Gemeindevertreter in ihrer jüngsten Sitzung fraktions- und parteienübergreifend
dafür.
Gleich vier Tagesordnungspunkte der Gemeindevertretung befassten sich am
Mittwoch letzter Woche mit der Beltquerung und der Schienenhinterlandanbindung.
So wurde auch beschlossen, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die Belange des
zusätzlichen Lärmschutzes oder Wegeführungen in den regionalen
Projektbeiratsgruppen des Dialogforums erörtert und einbringt.
Ein CDU-Antrag auf Einleitung eines Flurbereinigungsverfahrens wurde auf
Vorschlag der Freien Wählervereinigung (FWV) dahin gehend ergänzt, dass das
zuständige Landesministerium die hierfür nötigen Kapazitäten zur Verfügung
stellt. Da ein Referent des Ministeriums im letzten Dialogforum hier massiven
Stellenabbau angekündigt hatte, fühlen sich die Gemeinden an dieser Stelle von
der Landesregierung im Stich gelassen, so die Meinung.
Abschließend beschloss die Gemeindevertretung, sich bei dem bald beginnenden
Planfeststellungsverfahren mit anderen betroffenen Gemeinden gemeinsam von einer
Anwaltskanzlei vertreten zu lassen, welche dann auch Mustereinwendungen für die
Bürger zur Verfügung stellen wird.
Die Änderung des B-Planes für den Bereich der neuen Strandpromenade im
„Ferienpark“ sieht die Vergrößerung des Baufensters für das
Standversorgungsgebäude um 50 Quadratmeter vor, da der Bereich für die
Außengastronomie bisher nicht berücksichtigt worden war. Bei der vorgesehenen
Umgestaltung des Grundstückes der ehemaligen Schule in Roge wurden die ersten
Planungsschritte in Auftrag gegeben. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel
sollen in einem Nachtragshaushalt bereitgestellt werden. (red/he)