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Kristina Kolbe

So einfach kann man Müll vermeiden

Es gibt inzwischen zahlreiche Waren, die eine nachhaltige Alternative zu Wegwerfprodukten bieten.

Es gibt inzwischen zahlreiche Waren, die eine nachhaltige Alternative zu Wegwerfprodukten bieten.

Müll im Alltag zu vermeiden ist gar nicht so schwer. Und wenn man erst einmal angefangen hat, macht es sogar richtig Spaß nach Alternativen zu suchen. Dabei muss es nicht immer gleich der „Unverpackt Laden“ sein, zumal der Nächste gut 30 Kilometer entfernt liegt. Aber auch in unserer unmittelbaren Umgebung finden wir einfache Möglichkeiten, um auf Plastik oder sogar komplett auf Verpackungsmüll zu verzichten.
 
Wir haben unsere Top 5 einmal für Sie zusammengefasst:
 
1. Obst- und Gemüsenetze: Der schnellste und einfachste Weg mit dem Plastikfasten anzufangen ist, auf Obst- und Gemüsenetze umzusteigen. Ganz engagierte können diese natürlich auch selbst häkeln oder nähen. Für diejenigen ohne Handarbeits-Ambitionen gibt es die Netze aber inzwischen auch im Supermarkt zu kaufen. Auch hier gibt es Varianten aus Kunst- oder Naturfasern. Sie haben die Wahl.
 
2. Seife und Shampoo-Bars: Gerade im Badezimmer fällt haufenweise Plastikmüll an. Es gibt allerdings viele herrlich duftende Seifen, die mit jedem Duschgel locker mithalten können. Auch feste Shampoos werden immer salonfähiger und eignen sich prima zur Haarwäsche. Für die ganz Hartgesottenen: 300 Milliliter Wasser mit 5 Esslöffel Roggenmehl (funktioniert NUR mit Roggenmehl) zu einer glatten Masse vermischen, in die nassen Haare einmassieren, ausspülen - fertig.
 
Wer übrigens auf feste Shampoos und Seifen umsteigt, vermeidet gleichzeitig Mikroplastik, was in fast allen konventionellen Duschgels und Shampoos enthalten ist.
 
3. Leitungswasser trinken: Es ist kostengünstig, streng kontrolliert und schmeckt hier im Norden richtig gut: unser Leitungswasser. Damit spart man umweltbelastende PET-Flaschen und Geld. Wem Leitungswasser zu fade ist, der kann sich morgens einfach eine Tagesration Früchte- oder Grünen Tee aufkochen oder einfach ein paar Blätter Minze und eine Scheibe Zitrone zur Wasserkaraffe geben. Es gibt im Handel übrigens wunderschöne Glasflaschen und Karaffen aus Glas. Damit macht das Leitungswasser trinken doppelt Spaß.
 
4. Bei Kleidung auf das Material achten: Hier wird es schon schwieriger, denn viele Kleidungsstücke bestehen aus Kunstfasern. Grundsätzlich gilt: alles, was mit Poly oder Acryl anfängt, ist Kunstfaser, aber auch Viskose ist kein Naturprodukt. Wer nicht vollständig auf 100-prozentige Baumwolle, Seide oder Wolle umsteigen kann und mag, kann seine Kunstfaser-Wäsche einfach in ein Wäschenetz geben. Das fängt das Mikroplastik, was sich durch das Waschen aus dem Stoff löst einfach auf.
 
5. Joghurt und Milch aus dem Glas: Milch in Glasflaschen gibt es in fast jedem Supermarkt. Auf der Flasche sind dann 15 Cent Pfand. Die Flasche kann über jeden handelsüblichen Automaten zurückgegeben werden. Joghurt im Glas gibt es inzwischen in vielen Variationen, die Portion ist aber wesentlich größer, als im Plastikbecher. Wer mag, kauft einfach Natur-Joghurt und mixt sich seine tägliche Portion mit Marmelade, frischem Obst, Apfelmus, Honig, Nüssen, Kakaonibs und eben allem, was so schmeckt. Dann sind 500 Gramm Joghurt auch ruckzuck verputzt. (ko)


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