Sprache, der Schlüssel zur Integration -Rotary Club Neustadt-Ostsee übergibt Sprachfibeln an den Deutschen Kinderschutzbund
Neustadt. Menschen zu helfen, die bei uns im Land Schutz
suchen, ist ein Schwerpunkt bei der Arbeit des Deutschen Kinderschutzbundes
Ostholstein (DKSB) und des Rotary Clubs Neustadt-Ostsee (RC). Ein
Arbeitsbereich, der beide Institutionen verbindet. „Der Schlüssel zur
Integration liegt in der Sprache, der Bildung und der kulturellen
Eingliederung“, sind sich Geschäftsführer des DKSB Martin Liegmann und
Vizepräsident des RC Neustadt-Ostsee Prof.Dr.-Ing. Georg Heerten einig. „Denn
nur mithilfe der Sprache lassen sich die Kompetenzen und Potenziale der
Flüchtlinge erkennen. Und der Wunsch unter den Neuankömmlingen die deutsche
Sprache zu erlernen ist groß. Die Teilnehmer der Sprachkurse sind sehr motiviert
und ehrgeizig“, so Martin Liegmann weiter.
Der RC Neustadt-Ostsee stellte bereits im März dieses Jahres 200 bebilderte
Sprachfibel mit Texten in Deutsch, Englisch und Arabisch dem DKSB zur Verfügung
(der reporter berichtete). Die Fibeln „Deutsch lernen“ wurden in Zusammenarbeit
mit dem Rotary Club Quedlinburg und der Evangelischen Stiftung Neinstedt/Harz,
die sich vor allem um behinderte und psychisch kranke Menschen kümmert,
gefertigt. Die Sprachfibeln spiegeln Alltagssituationen wie Einkaufen,
Arztbesuche oder Behördengänge wider, die in den drei Sprachen beschrieben
werden. Die große Nachfrage nach diesem Lehrmaterial veranlasste Martin Liegmann
den RC Neustadt-Ostsee erneut um weitere Fibeln zu bitten. Der RC
Neustadt-Ostsee ist dem Wunsch gerne gefolgt und hat bei der Evangelischen
Stiftung Neinstedt eine weitere Auflage von 200 Exemplaren im Wert von knapp
1.200 Euro angefertigen lassen.
Mit der Übergabe der Sprachfibeln unterstützt der RC Neustadt-Ostsee zwei
Bereiche gleichzeitig - die Förderung der Arbeit für behinderte Menschen und die
Flüchtlingsintegration durch das Erlernen der deutschen Sprache beim DKSB.
„Uns ist es eine Herzensangelegenheit, die Flüchtlinge nachhaltig zu fördern.
Dabei sind die Sprachkurse der erste Schritt, gefolgt von einer Ausbildung. Sie
sollen ein Facharbeiterniveau erreichen und nicht als Aushilfskräfte
beziehungsweise Jobber eingesetzt werden. Da viele Neuankömmlinge auf solch
einen Sprachkurs warten, stellen die Fibeln in der Überbrückungsphase eine erste
Alltagshilfe da, die dabei hilft sich zu orientieren, zu verständigen und zu
verstehen“, erläutert Martin Liegmann. (inu)

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