Gesche Muchow

Stadt würdigte verdiente Ehrenamtler

Die Preisträger und Laudatoren.

Die Preisträger und Laudatoren.

Neustadt. „Unser Gemeinwesen lebt vom Ehrenamt. Mit Ihrem Engagement sorgen Sie für mehr Menschlichkeit und Wärme in unserer Stadt“, betonte Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider am vergangenen Freitagabend in der Mensa der Steinkamp-Grundschule, wo sie gemeinsam mit Beatrix Spiegel und Sönke Sela verdiente Ehrenamtler auszeichnete und ihnen die Ehrennadel der Stadt Neustadt überreichte. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von zwei talentierten Nachwuchsmusikern aus dem KGN.
 
Bürgervorsteher Sönke Sela machte den Anfang und ehrte Horst Kagel, der seit vielen Jahren Freiwilliger bei der DGzRS Rettungsstation Neustadt und der Ausbildungsstation/SAR-Schule der DGzRS tätig ist. Außerdem betätigt sich Horst Kagel im Vorstand des Marine Yachtclubs und des Sportringes Neustadt. „Herr Kagel versteht es, die Arbeit des DGzRS und die Notwendigkeit, diese Rettungsorganisation, die sich bekanntlich ausschließlich aus Spenden finanziert, zu unterstützen. Er stellt sich dabei nicht in den Vordergrund. Ihm geht es um die Sache und um einen Beitrag für das Gemeinwesen, den er ehrenamtlich leisten möchte“, lobte Sönke Sela.
 
Die Bürgermeisterin überreichte die Ehrennadeln an Birgitt Freigang-Schaller und Angelika Rogge, die sich beide im Stadtteiltreff am Westpreußenring auf vielfältige Weise ehrenamtlich einbrächten. Birgitt Freigang-Schaller biete unter anderem Kochen und Backen an, übernehme Fahrdienste, die Organisation von zahlreichen Veranstaltungen und die Betreuung der Kinder, nicht zuletzt bei den Ferienfahrten. Auch Angelika Rogge arbeite bei vielen, vielen Veranstaltung mit und bereite diese vor. Auch sie begleite die Ferienfahrten und übernehme dort die wichtige Aufgabe der Küchenchefin. „Frau Rogge ist es ein besonderes Anliegen, die Angebote der Einrichtung jederzeit positiv darzustellen und zum Erfolg der Arbeit beizutragen“, lobte die Verwaltungschefin. Zudem seien beide Frauen mit viel Engagement im Planungsgremium für den Neubau des Stadtteiltreffs vertreten.
 
Die Vorsitzende des Ausschusses für gesellschaftliche Angelegenheiten, Beatrix Spiegel, ehrte Katarina Clarus, die bei der Preisverleihung jedoch nicht anwesend sein konnte. Sie gehöre zu den Menschen, die sich bereit fänden, gleich mehrere ehrenamtliche Aufgaben über einen sehr langen Zeitraum wahrzunehmen, so Beatrix Spiegel. Katarina Clarus sei, abgesehen von ihrem langjährigen Einsatz in der Kommunalpolitik auf Ortsebene, zudem seit zehn Jahren 1. Vorsitzende des Fanclubs Küstenwache. „Dank des großen Engagements von Frau Clarus wurde die ZDF-Serie für Neustadt kein unbedeutender Faktor in puncto Tourismus“, lobte die Ausschussvorsitzende und überreichte die Ehrennadel stellvertretend an Tochter Kristina Kolbe.
 
Auch Albert Haase wurde für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz ausgezeichnet. Neben der Ehrenmitgliedschaft bei der Neustädter Tafel, ist Albert Haase unter anderem Unterstützer der Hospitalkirche, Fördermitglied bei „Jugend musiziert Schleswig-Holstein“ und der Musikschule Lübeck sowie tatkräftiges Mitglied zahlreicher Vereine. Besonders hervorzuheben sei sein Name aber in Verbindung mit der Neustädter Schützengilde, so Sönke Sela: „Herr Haase ist nicht nur 50 Jahre lang Mitglied in der Neustädter Schützengilde, sondern auch seit 12 Jahren Vorstandsmitglied. Sein auf langer Lebenserfahrung basierender Rat wird gerne gesucht und jederzeit geschätzt“.
 
Den Ehrenteller der Stadt Neustadt erhielt in diesem Jahr der Verein „Ambulanter Hospizdienst Neustadt Beistand am Lebensende“ für seine anspruchsvolle Begleitung und Betreuung sterbender Menschen und deren Angehöriger. Der Verein sei seit 10 Jahren ehrenamtlich tätig, bilde Sterbebegleiterinnen aus und finanziere deren Fortbildungen. Außerdem biete er ein Trauercafé für die Hinterbliebenen an und führe bei dem Projekt „Hospiz macht Schule“ Schulkinder, Eltern und Lehrer an das Thema Sterben und Tod heran. „Wir danken den Trauerbegleiterinnen für ihre Bereitschaft zur Ausübung dieser überaus anspruchsvollen Aufgabe“, betonte Beatrix Spiegel. (gm)


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