Petra Remshardt

Sternsinger-Postboten waren unterwegs

Neustadt. Am 3. Januar machten sich sieben Sternsinger-Gruppen, bestehend jeweils nur aus einem Haushalt, auf, den Segen der Weihnacht in viele Haushalte in Neustadt und Umgebung zu bringen. Trotz der widrigen Umstände in dieser Zeit freuten sich die kleinen und großen Könige, ihre Mäntel anzulegen und die Kronen aufzusetzen.

Weil die vorbereiteten Segens-Tüten dieses Jahr nur in die Briefkästen geworfen werden durften und das Singen ausfiel, war die Stimmung zwar etwas leiser, aber trotzdem fröhlich. Denn auch wenn der direkte Kontakt dieses Jahr fehlte, merkten die Könige schnell, dass ihr Besuch von vielen hinter der Tür erwartet oder durch die Fenster beobachtet wurde. Und in allen Gesichtern war die Freude über den Besuch deutlich ablesbar.
Auch die Marine wollte auf den jährlichen Segen nicht verzichten. So fuhr eine Gruppe am 6. Januar zum Stützpunkt und brachte den Segensaufkleber dort vorbei und kam mit einer riesigen Ladung an Süßigkeiten wieder nach Hause.
In diesem Jahr steht die Sternsingeraktion unter dem Motto „Kindern Halt geben - in der Ukraine und weltweit“. Dieses Thema der Einsamkeit und des Alleingelassenseins ist wahrscheinlich aktueller denn je.
Da dieses Jahr die Spenden nicht persönlich eingesammelt, sondern lediglich auf das Gemeindekonto der katholischen St. Johannesgemeinde überwiesen werden können, ist ein Spendenergebnis erst am Ende der Aktion, im Februar 2021, feststellbar. Trotzdem möchten sich die Sternsinger bei allen Spendern im Vorwege schon einmal bedanken. Den kleinen Königen wurde an vielen Stationen das Gefühl gegeben sehr willkommen und erwartet zu sein. So lässt sich auch in diesen ungewöhnlichen Zeiten ein sehr positives Sternsingerfazit ziehen. (red)


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