Petra Remshardt

Süseler Theaterleute zogen Bilanz

Der neue Vorstand (v. lks. nach r.): Marion Rumpel, Silke Krellenberg, Silke Bock, Jörn Hilbrecht, Anne Vehres, Dieter Kühl, Volker Paulsen.

Der neue Vorstand (v. lks. nach r.): Marion Rumpel, Silke Krellenberg, Silke Bock, Jörn Hilbrecht, Anne Vehres, Dieter Kühl, Volker Paulsen.

Süseler Theaterleute zogen Bilanz




















Süsel. Der Vorstand des Süseler Theatervereins konnte seinen Mitgliedern anlässlich der Mitgliederversammlung in der Kulturscheune ein sehr gutes Jahresergebnis vorlegen. Der 1. Vorsitzende Jörn Hilbrecht berichtete der Versammlung, dass der Verein insgesamt 70 Veranstaltungen organisiert hat, von denen 42 Vorstellungen auf die eigene Niederdeutsche Bühne (NDB) entfielen.
 
Das Zugpferd des vielfältigen umfangreichen Veranstaltungsprogramms in der Kulturscheune bildete auch in der zurückliegenden Spielzeit das Abo-Programm, welches von 309 Abonnenten gebucht war. Die NDB Süsel spielte 2015/16 mit „Lust un Leev in’t Kloster“, „Momo“, Dornröschen, or wat in de Twischentiet in de Köök passeert“ und „Boeing Boeing“ vier eigene Inszenierungen, mit viel Erfolg durch gut verkaufte Vorstellungen in der Kulturscheune als auch auf auswärtigen Bühnen in Neustadt in Holstein, Bordesholm, Eckernförde, Kiel und auf dem Scheersberg. Das bereits im 6. Jahr angebotene „Theater am Donnerstag“ unter anderem mit „Comedy mit Emmi & Herrn Willnowsky“, Timmerhorst und den Plattsnacker Heiner Evers mit „Wiehnachten an de Küst“ und der „Wunderübung“ des Theater Combinale aus Lübeck, war ein großer Erfolg und bescherte den Süseler Theaterleuten ausverkaufte Vorstellungen, wie Anne Vehres den Mitgliedern berichtete.
 
Die Zuschauerauslastung lag bei 80 Prozent. Die Bühne zeigt sich modern und zukunftsorientiert, wie Anne Vehres mitteilte. Seit Ende letzten Jahres hat die NDB Süsel eine neue Homepage – ab neuer Spielzeit wird der Kartenverkauf auf ein Online-System umgestellt.
Der Kassenwart Dieter Kühl konnte denn auch einen Kassenbericht vorlegen, der einen Jahresüberschuss in Höhe von 13.000 Euro auswies. Das im Jahre 2001 aufgenommene Darlehen zur Finanzierung des seinerzeit errichteten Anbaus konnte 2016 vollständig getilgt werden.
 
Die Versammlung erteilte jeweils einstimmig Kassenwart und Vorstand Entlastung für die Arbeit des zurückliegenden Jahres.
Bei den turnusgemäßen Wahlen stellten sich der 2. Vorsitzende Martin Schrörs nach 8 Jahren Vorstandsarbeit und die Beisitzerin Christiane Thiel nach 10 Jahren im Vorstand nicht der Wiederwahl und wurden durch den 1. Vorsitzenden Jörn Hilbrecht verabschiedet. Zum neuen 2. Vorsitzenden wurde Volker Paulsen aus Klaushorst und zur neuen Beisitzerin Silke Krellenberg aus Wulfsdorf jeweils einstimmig in den Vorstand gewählt. Geschäftsführerin Anne Vehres kündigte an, nach 32 Jahren Vorstandstätigkeit letztmalig für eine weitere Wahlperiode dem Theater zur Verfügung zu stehen. Mit der Kassenprüfung beauftragte die Versammlung für zwei Jahre Helga Jöns.
 
Ein weiterer Tagespunkt war die Ehrung von Helferinnen und Helfern, die über Jahre hinweg dem Theaterverein an der Garderobe, beim Einlass, am Tresen und anderem unterstützen.
Die Versammlung endete mit der Vorstellung des neuen Programms für das nächste Halbjahr durch die Anne Vehres.
 
Das Donnerstags-Theater wird auch im 7. Jahr fortgesetzt. Mitglieder und Besucher dürfen sich schon auf Timmerhorst und Heiner Evers mit „Wiehnacht an de Küst“ freuen, ein Gastspiel des von Funk und Fernsehen bekannten Kabarettisten Hans Scheibner „Auf ein Neues“ am 2. Februar 2017, des Theater Combinale und auf einen Abend mit Gerd Spieckermann am 23. März 2017.
Die NDB Süsel wird drei Inszenierungen bieten: Zum einen hat die Familien-Komödie „Witte Pracht“ Premiere am 8. Oktober. Zur Weihnachtszeit gibt es wieder eine märchenhafte Inszenierung der jüngsten der Bühne. Die heißen ab neuer Spielzeit „Süseler Kulturbanausen“. Im März 2017 steht mit „Tiet to leeven“ ein Stück auf dem Spielplan, welches 2014 den Konrad-Hansen-Preis erhielt, ein sehr einfühlsames modernes niederdeutsches Theaterstück. (red)


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