Marco Gruemmer

Talentsichtung mit Spaßfaktor - Tischtennis-Schnuppermobil des DTB an der Steinkampschule

Neustadt. Sie heißen Timo Boll oder Dimitrij Ovtcharov, sind Tischtennis-Weltstars und werden geliebt und verehrt - allerdings vor allem im tischtennisverrückten China. Eingefleischten Sportfans sind die beiden natürlich auch in Deutschland ein Begriff, dennoch hat Tischtennis längst nicht den Stellenwert von Fußball oder Handball, trotz 600.000 Aktiven in 10.000 Vereinen.
 
Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTB) hat jedoch frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt, setzt an der Basis an und besucht mit seinem Schnuppermobil Schulen und Sportvereine in ganz Deutschland. Auf Initiative des ESV Neustadt in Kooperation mit dem Kreistischtennisverband und unter Mithilfe des Sportbeauftragten der Schule Sönke Holst war der „rollende Geräteraum“ zu Gast an der Steinkampschule. „Der DTB bietet mit seinem Schnuppermobil die ganze Palette des Tischtennissports, gepaart mit einem hohen Spaßfaktor“, berichtete Alexander Murek, B-Lizens-Inhaber und seit 1999 mit dem Schnuppermobil in Deutschland unterwegs.
 
Und so kam der Spaßfaktor auch in Neustadt nicht zu kurz. Tische, Schläger und Bälle in allen Größen und Formen luden drei 3. Klassen und eine 4. Klasse zum Ausprobieren ein. Wer beispielsweise an seiner Technik feilen wollte, konnte dies mit einem Tischtennis-Roboter, auch als Ballmaschine bekannt, tun, der die Bälle mit eintellbarer Geschwindigkeit, Rotation und Platzierung punktgenau zuspielte. Zudem standen Schlägerhaltung, Ballgewöhnung und Regelkunde auf der Agenda.
 
„Erfahrungsgemäß sind von 20 Kindern sind minestens fünf Talente“, erlärte Alexander Murak, dessen Ziel es sein, die Kinder an die Vereine heran zu führen. Für die Nachhaltigkeit und den Verbleib bei dieser faszinierenden Sportart sei dann der Verein verantwortlich. „Kinder brauchen das Gefühl, dass sich jemand um sie kümmert“, erläuterte Murak. Auch deshalb war ESV-Spartenleiterin Christiane Lehmann mit vor Ort. Sie sagte: „Für uns ist der Erhalt von Tischtennis in Ostholstein und speziell im ESV sehr wichtig.“ In diese Kerbe schlug auch Thomas Ewald, Kreislehrwart in Ostholstein. Ihm liege es besonders am Herzen, noch mehr Kinder zum Tischtennis zu bringen. Mit einem Förderverein, in dem sich die Talente aus Ostholstein tummeln, sei man jedoch auf einem guten Weg und für die Zukunft gut aufgestellt. (mg)


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