Marlies Henke

THW: Die Aufgaben sind vielfältiger geworden – Helfervereinigung lud zum Neujahrsempfang

Bürgermeister Mirko Spieckermann, 1. Vorsitzender der Helfervereinigung Bernd Meckelmann, Ortsbeauftragter Frank Kaiser und Bürgervorsteher Sönke Sela (v. lks.).

Bürgermeister Mirko Spieckermann, 1. Vorsitzender der Helfervereinigung Bernd Meckelmann, Ortsbeauftragter Frank Kaiser und Bürgervorsteher Sönke Sela (v. lks.).

Neustadt. Premiere für Bernd Meckelmann beim Neujahrsempfang des Technischen Hilfswerks (THW): Er ist der neue Vorsitzende der Helfervereinigung, die diese Veranstaltung jedes Jahr ausrichtet.
 
Der Neustädter ist bereits seit einigen Jahren als Mitglied in der THW-Helfervereinigung tätig und wurde im August 2018 zum Nachfolger von Reinhard Esser gewählt.
„Auch in diesem Jahr wollen wir den Ortsverband wieder mit Ausrüstung unterstützen“, versicherte Meckelmann. „Das im Einsatzfall mitzuführende Material ist immer umfangreicher geworden, daher soll zunächst ein Anhänger angeschafft werden.“
 
THW-Ortsbeautragter Frank Kaiser gab gemäß seines Mottos „Miteinander reden statt langer Reden“ nur einen kurzen Rückblick auf das letzte Jahr und brachte vielmehr seine Freude über die zahlreichen Gäste zum Ausdruck. „Es ist toll, dass wir so viel Zuspruch erhalten – quer durch die Landschaft der Organisationen, Parteien und Vereine.“
Auch Bürgervorsteher Sönke Sela betonte, dass das Erscheinen der gesamten „Blaulichtfraktion“ zeigen würde, welchen Stellenwert das THW hat. Er dankte den Helfern für die verlässlichen und wertvollen Einsätze. Gerade zu Beginn der Jahre 2018 und 2019 hätten die Sturmfluten alle Hilfsorganisationen in Neustadt stark gefordert. „Es war Eile geboten und es wurde hohe Einsatzfähigkeit gezeigt“, so Sela.
 
Staatssekretärin Bettina Hagedorn erinnerte an die Verdoppelung der hauptamtlichen Kräfte auf Bundesebene in den letzten Jahren. Aber auch durch die Unterstützung der Helfervereinigung, durch die Jugendarbeit und durch die 2.000 Kräfte aus dem Bundesfreiwilligendienst, die kürzlich für das THW bewilligt wurden, könne der Nachwuchs gestärkt werden.
Bundestagsabgeordneter Ingo Gädechens betonte, wie wichtig Material, Personal und Infrastrukur seien und verlieh den THW-Helfern angesichts ihres Engagements die Schulnote „Eins plus“.
 
Der Landesbeauftragte Dierk Hansen stellte heraus, dass Ehrenamtliche sich nicht mehr um alles kümmern können. „Die Zeiten, als man noch auf dem Rasenmäher saß, um die Liegenschaft in Ordnung zu halten oder unter den Autos lag und schraubte, sind vorbei. Dafür sind die Aufgaben des THW zu vielfältig geworden. Heute müssen wir uns fokussieren auf Übung und Einsatz und Ausbildung. Das macht den Kern ehrenamtlicher Arbeit im THW aus.“
Zu den Stichworten Rahmenkonzept und Umstellung der Einheiten berichtete Hansen, dass die zweite Bergungsgruppe im Ortsverband Neustadt in eine Einheit für Notversorgung und Notinstandsetzung umgewandelt werden soll. Diese Einheiten verfügen über zusätzliches Ausstattungsmaterial für die Stromversorgung und kommen dort zum Einsatz, wo höhere Leistung oder alternative Antriebsformen erforderlich sind. (he)


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