

Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften wird aus demografischen Gründen weiter steigen, auch wenn die konjunkturelle Abkühlung das zurzeit anders aussehen lässt. Oft schlummern ungenutzte Potenziale in den Reihen der eigenen Beschäftigten. Wer jetzt sein eingearbeitetes Personal hält sowie qualifiziert statt entlässt, der kann bei anziehender Konjunktur gleich wieder durchstarten. Betriebe können gestärkt aus der Krise hervorgehen und ihre Position im Wettbewerb mit der Konkurrenz mittel- bis langfristig verbessern.
Durch den Strukturwandel und die voranschreitende Digitalisierung fallen Arbeitsplätze weg, andere wandeln sich oder entstehen neu; E-Mobilität, deutlich geändertes Konsum- und Medienverhalten sowie die Geschwindigkeit der Veränderung von Arbeit sind weitere Aspekte. Eine berufliche Neu- oder Umorientierung kann sogar mehrmals innerhalb eines Erwerbslebens erforderlich sein. Wenn die Jobsuche schwierig bleibt, weil Kenntnisse fehlen oder nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind, sollte auch in dieser besonderen Zeit über Qualifizierung gesprochen werden. Viele Bildungsangebote sind wieder offen, teilweise werden sie mit mehr digitalen Anteilen angeboten.
Die Arbeitsagenturen und Jobcenter beraten Arbeitslose und Beschäftigte zu Entwicklungsperspektiven und fördern notwendige Weiterbildungen. Weitere Informationen können auf der Internetseite www.arbeitsagentur.de/weiterbildung-qualifizierungsoffensive oder www.arbeitsagentur.de/karriere-und-weiterbildung aufgerufen werden. (red)