

Heiligenhafen. Zum großen Branchentreff der
Tourismuswirtschaft an der Ostseeküste kamen die Entscheider aus der Region beim
Ostsee-Netzwerk-Tag im Hafenhotel Meereszeiten in Heiligenhafen zusammen. Mit
dieser Veranstaltung hat der Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. (OHT) eine Plattform
geschaffen, um einen Wissenstransfer in der Region zu ermöglichen.
Hochwertige neue Angebote, aber noch viel Entwicklungspotenzial
Anlass für diesen Schritt ist der klare Wandel in der Urlaubsregion: In den
vergangenen Jahren haben öffentliche und private Investoren in verschiedenen
Orten die Attraktivität der Ostseeküste gesteigert. Neue Seebrücken, Promenaden,
Informations- und Erlebniszentren sowie Hotels mit modernen Konzepten bieten
eine hohe Qualität und ziehen mehr Gäste an. Zugleich gibt es in der
touristischen Infrastruktur noch Bedarf an Verbesserungen. „Die großartige
Investitionsbereitschaft hat hier eine dynamische Entwicklung in Gang gebracht“,
sagt Claudia Drögsler, stellvertretende Geschäftsführerin des OHT. „Diesen
Schwung wollen wir nutzen, um die Qualität weiter zu steigern und die neuen
Angebote in den Vordergrund zu stellen, um unseren Gästen an der Ostseeküste ein
ganz neues Urlaubserlebnis zu bieten.“ Wachstumspotenzial sieht der OHT vor
allem in der Nebensaison, die unter anderem mit einer neuen Marketingkampagne
für die Ostseeküste in den Fokus rücken soll.
Vorzeigeprojekte zeigen messbaren Erfolg
Der erste Ostsee-Netzwerk-Tag hat über 70 Vertreter der Branche zum
Erfahrungsaustausch an einen Tisch gebracht. Mit Leuchtturm-Projekten wie der
Dünenpromenade in Scharbeutz und neuen Hotels in Heiligenhafen zeigen die
Vorreiter: Erfolg lässt sich messen, wenn man in Qualität investiert. Das
bestätigt auch Joachim Nitz, Tourismuschef von Timmendorfer Strand und Niendorf,
das unter anderem mit dem Neubau der 2014 eröffneten Niendorfer Seebrücke und
der Strandpromenade neue Infrastruktur-Projekte umgesetzt hat: „Es wird uns nur
gelingen unsere Übernachtungs- und Tagesgäste dauerhaft von der Region zu
begeistern, wenn wir in den Orten unsere Angebote und Produkte modernisieren und
insbesondere auch attraktiv neu gestalten und neu inszenieren. Ein Kurpark
sollte sich beispielsweise auch zu einer Wasser-, Spiel und Erholungslandschaft
mit zentralem Veranstaltungs- und Erlebnistreffpunkt wandeln lassen können“ so
Nitz.
Genauso wichtig für den dauerhaften Aufschwung der Tourismuswirtschaft ist
es, private Investoren zu gewinnen. „Dabei kommt es auf mutige und
zielgerichtete Entscheidungen an“, sagt Manfred Wohnrade, Geschäftsführer der
Heiligenhafener Verkehrsbetriebe. „Investitionen in die touristische
Infrastruktur sind wichtige Signale für potenzielle Investoren, die wir aber
auch aktiv ansprechen müssen.“
Nach dem erfolgreichen ersten Ostsee-Netzwerk-Tag wird der
Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. die Veranstaltung künftig als regelmäßigen
Branchentreff etablieren. (red)