

Neustädter Bucht. Am Samstag, dem 25. Juni, fand in der Neustädter Bucht eine
Übung unter Leitung des Havariekommandos (HK) statt. Inhalt der Übung war die
Versorgung einer großen Anzahl verletzter Personen auf einem Schiff nach einem
Seeunfall.
Als Havarist wurde der Großsegler „Alexander von Humboldt II“ (AvH II)
eingesetzt, der nach einer Kollision manövrierunfähig und mit vielen Verletzten
an Bord in der Neustädter Bucht trieb. Aufgrund der vom Kapitän abgesetzten
Meldung wurde im GLZ eine komplexe Schadenslage angenommen und das
Havariekommando übernahm die Gesamteinsatzleitung. Zur Hilfeleistung auf dem
Havaristen wurden zwei Verletztenversorgungsteams (VVT) aus Lübeck und Hamburg
sowie eine Brandbekämpfungseinheit (BBE) aus Bremerhaven eingesetzt, die auf
schnellstem Weg zum Havaristen verbracht werden mussten.
BP 23 hatte für diese Übung die Seestreife unterbrochen und stand für den
Transport der VVT und BBE zur Verfügung. Da der für diesen Transfer angeforderte
Helikopter kurzfristig ausfiel, übernahm BP 23 alle Teams in Neustadt und
brachte sie zum Havaristen. Im späteren Verlauf der Übung ging BP 23 am
Havaristen längsseits und unterstützte die Hilfeleistungsteams mit Personal. Am
Ende wurde die Übung direkt auf der „AvH II“ durch den Übungsleiter des HK
ausgewertet und als sehr erfolgreich eingeschätzt. Er bedankte sich bei der
Besatzung der BP 23 „Bad Düben“ für die sehr professionelle Unterstützung.
Nachdem BP 23 die VVT, BBE, Übungsleitung und Beobachter zurück nach Neustadt
gebracht hatte, wurde die Streife fortgesetzt. (red)