

Lensahn. „Um anderen zu helfen, ist keiner zu klein“ - so
die Moral aus dem Theaterstück „Der Löwe und die Maus“, das die Klasse 3b der
Grund- und Gemeinschaftsschule (GGS) am „Tag der offenen Tür“ vorführte. Eine
Erkenntnis, die die deutsche Jugendorganisation „Schüler Helfen Leben“ (SHL)
bereits 1992 hatte und die während des Krieges im ehemaligen Jugoslawien
entstand. Damals begannen die Schüler Hilfsgüter zu organisieren, um diese in
die Kriegsregion zu bringen. Seitdem werden jährlich bundesweit die Schüler
aufgerufen, mithilfe des sogenannten „Sozialen Tages“ Spenden für Projekte in
Krisensituationen zu erarbeiten.
Da das Ministerium für Schule und Berufsbildung diese Aktion unterstützt,
fasste der Schulverein den Beschluss, an der Bildungsstätte ein Fest zu
gestalten, um dem „Sozialen Tag“ einen besonderen Rahmen zu geben. Nach dem
Prinzip „von Jugendlichen für Jugendliche“ wurde von den Schülern ein
kunterbuntes Rahmenprogramm aufgestellt, welches den Eltern und Besuchern als
„Tag der offenen Tür“ präsentiert wurde. Verschiedenste Arbeiten und Aktionen
der Kinder und Jugendlichen zeigten ihre Vielseitigkeit, im Streben etwas Gutes
zu tun: Ob Erbsenschlagen, Torwandschießen, Kegelbahn, Geisterbahn,
Rollstuhlparcours, Ponyreiten, Wasserbombenlauf, Glücksrad oder Tombola - dem
Ideenreichtum waren keine Grenzen gesetzt. Vorführungen wie „Die arme Amme
Anne“, „Bläserklasse-Konzert“ oder „Zumba-Kids“ sorgten neben den Stationen für
eine ausgelassene Stimmung.
Die Schulgemeinschaft freut sich über 3.800 Euro, fast 800 Euro mehr als im
Vorjahr, um Menschen in Not beistehen zu können.
Mit den Erlösen des „Sozialen Tages“ unterstützt der Verein „Schüler Helfen
Leben“ in diesem Jahr die Projekte: „Gewalt ist keine Lösung - Bekämpfung von
Geschlechterungleichheiten“ und „Gemeinsam in eine bessere Zukunft - Hilfe für
Straßenkinder in Jordanien“. (inu)