Umsichtiger Umgang mit Wasser
Dahme. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage und das kommende Wochenende stehen weiter auf schön. Der Zweckverband Karkbrook, der für zehn Mitgliedsgemeinden die Wasserversorgung betreibt, hat mit Grömitz, Schashagen, Grube, Kellenhusen und Dahme fünf Gemeinden an der Küstenlinie und somit in einem stark vom Tourismus geprägten Bereich. Was das für einen Wasserversorger bedeutet, erläutert Uta Sablowski, Verbandsvorsteherin beim Zweckverband Karkbrook, am Beispiel der Wasserabgabemenge des Wasserwerks Karkbrook.
Zwischen der Schwachlastzeit im Januar zu den Sommerferien sei eine Steigerung der Abgabemenge von 2.000 Kubikmeter pro Tag auf 7.500 Kubikmeter pro Tag zu verzeichnen. Diese Menge erhöhe sich in trockenen Sommern wie in diesem Jahr in der Sommerferienzeit sogar zum Teil auf 8.000 Kubikmeter pro Tag, sprich um 400 Prozent. Dieser Herausforderung stellt sich der Zweckverband Karkbrook für seine Aufgabenbereiche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung bisher auch ohne Probleme.
Dass diese Systeme jedoch auch mal an den Rand ihrer Belastbarkeit kommen können, zeigt sich leider derzeit in Dahme. Uta Sablowski berichtet, dass es in Dahme aktuell immer wieder zum Druckabfall kommt und Häuser in den oberen Etagen kein Wasser mehr zur Verfügung haben, da der Wasserdruck nicht mehr ausreicht. In diesem Teil des Versorgungsgebiets übersteigt der Wasserbedarf den Grad der Leistungskapazität des Netzes. Daher ist Wasser sparen in diesem Bereich unbedingt angesagt, so die Verbandsvorsteherin. Sie richtet an die Dahmer Bürger den dringenden Appell, die Gartenbewässerung einzustellen und Wasser sparsam zu verwenden, um kurzfristig eine Entlastung des Netzes zu erreichen.
Erschwerend kommt hinzu, dass aktuell für eine Versorgungsleitung, die defekt war und erneuert werden musste, noch die Bauarbeiten laufen. Die Arbeiten werden mit Hochdruck vorangetrieben und sollen in der kommenden Woche fertiggestellt sein. Eine Überbrückung mittels Schläuche wurde bereits Ende Juli eingerichtet, um den Ausfall der Leitung soweit wie möglich auszugleichen. Der Zweckverband Karkbrook ist bereits mit Hochdruck auf der Suche nach Lösungen und Anpassungsmöglichkeiten, um zukünftig dem hohen Wasserbedarf besser gewachsen zu sein und den Anforderungen auch in solchen Sommern und bei diesen saisonalen Belastungen gerecht werden zu können. (red)

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