

Stolpe. Die Tierhilfe Ostholstein appelliert: „Lassen Sie
Ihre freilaufenden Tiere kastrieren“. Die Kastration, sowohl beim Kater als auch
bei der Kätzin, ist bis heute die einzige sichere und vernünftige Methode, mit
dem Katzenüberschuss fertig zu werden. Geht man von statistischen Werten aus,
bekommt ein einziges Katzenpaar im Jahr zweimal Nachwuchs und es werden jeweils
2,8 Kätzchen pro Wurf überleben, die sich ihrerseits wieder vermehren. Nach 10
Jahren ergäbe das eine Anzahl von über 80 Millionen Katzen.
Viele dieser unerwünschten Tiere wachsen „wild“ auf. Sie haben keine
Besitzer, werden ertränkt, erschlagen, auf sonst eine grausame Weise getötet,
oder man setzt sie irgendwo aus und überlässt sie ihrem Schicksal. Alle diese
„Taten“ verstoßen gegen das Tierschutzgesetz und werden hart bestraft.
Überlebende Tiere werden häufig von mitleidigen Menschen gefüttert, werden aber
nicht geimpft, nicht gegen Parasiten behandelt und auch nicht kastriert. Viele
Streuner sind chronisch krank, leiden unter Katzenschnupfen oder Katzenseuche
und haben eiterige Augen und Durchfälle. Oft verkriechen sich diese Tiere
irgendwo und sterben dann elendig, oft mit großen Schmerzen. Die Tiere, die
überleben, können sich 8 bis 10 Monate nach ihrer Geburt selbst wieder vermehren
und das Elend der ungeliebten Katzen vergrößern.
Die Tierhilfe Ostholstein e.V. ruft alle Katzenbesitzer auf, ihre Katzen und
vor allem die Kater – ein Kater kann mehrere Kätzinnen gleichzeitig begatten und
ist somit das größere Problem - unbedingt zu kastrieren. Bei finanziellen
Engpässen ist die Tierhilfe, wie auch schon in den vergangenen Jahren, nach
individueller Überprüfung der Umstände, bereit, einen Zuschuss zur Kastration zu
geben. Sollten sich in Ihrer Umgebung verwilderte Katzen aufhalten, wird gebeten
mit der Tierhilfe Kontakt aufzunehmen, damit gemeinsam geholfen werden kann.
Auch hier sind wir auf die Unterstützung und Mithilfe der Bürger angewiesen.
Kontakt: Tierhilfe Ostholstein e.V., Tel./Fax: 04561/16267. (red)