Marlies Henke

Vogelschießen der Feuerwehr mit reger Beteiligung, Traumwetter und einem Einsatz

Kellenhusen. Manche Prognosen haben das Zeug zur Punktlandung, so wie beim Vogelschießen der Freiwilligen Feuerwehr Kellenhusen. Mit dem Königsschuss sei ab 18 Uhr zu rechnen, hieß es dort im Programm. Und Kai-Peter Liedtke sorgte für die exakte Erfüllung dieses Ablaufplans.
 
Punkt sechs holte er mit dem 71. Schuss den Rumpf des hölzernen Vogels von der Stange und setzte sich somit gegen 50 weitere Königsschützen durch.
 
„Ich hatte mich schon umgedreht und gar nicht damit gerechnet“, erzählte der 50-Jährige im Gespräch mit dem reporter. Mit dem Gruppenführer der Kellenhusener Blauröcke darf wieder ein Mitglied aus den eigenen Reihen die Königskette tragen. Lautstarker Jubel, zahlreiche Schulterklopfer und herzliche Umarmungen zeugten von der großen Freude unter den Kameraden.
 
Insgesamt bestritten 85 Schützen das Königsschießen, das sich besonders durch den Veranstaltungsort direkt an der Promenade vor traumhafter Ostseekulisse auszeichnet. Gestartet war die traditionelle Veranstaltung bereits am Vormittag unter anderem mit einem Festumzug und dem Festkommers. „Von morgens bis abends herrschte durchgängig Betrieb und das Wetter war wie gemalt“, freute sich Gemeindewehrführer Hans-Werner Landschoof über das gute Gelingen. Dass allerdings bei aller Feierlaune auch der Alltag wieder durchschlagen kann, zeigte sich am Nachmittag, als die freiwilligen Einsatzkräfte mitten im Vogelschießen zu einer Türöffnung alarmiert wurden. „Eine Person war eingeschlossen und nicht mehr ansprechbar. Sie konnte erstversorgt und an den Rettungsdienst übergeben werden“, berichte der stellvertretende Wehrführer Bernd Bader. (he)


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