Petra Remshardt

Welthospiztag 2017

Neustadt. Im Oktober wird weltweit der Welthospiztag gefeiert. In Deutschland gibt es in jedem Jahr unzählige Veranstaltungen und Informationsangebote. Ziel aller Veranstaltungen ist, weltweit auf die Hospizidee und die hohe Bedeutung der Hospiz- und Palliativversorgung aufmerksam zu machen.
„Für eine bedarfsgerechte Hospiz- und Palliativversorgung“ ist das ist das Motto für den Welthospiztag in diesem Jahr. Auch zwei Jahre nach Verabschiedung des Hospiz- und Palliativgesetzes ist und bleibt es wichtig, auf die Belange schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen und über die Möglichkeiten der hospizlichen Begleitung und palliativen Versorgung aufzuklären.
Bei allen Verbesserungen, die das Gesetz gebracht hat, gibt es nach wie vor ein Informationsdefizit in der breiten Bevölkerung.
Nur durch ausreichende Information kann wichtige Aufklärungsarbeit geleistet und den Ängsten vieler Menschen am Lebensende begegnet werden, etwa der Angst vor Schmerzen und dem Alleinsein.
Der Verein „Beistand am Lebensende“ informiert am Dienstag, dem 10. Oktober in der Zeit von 10 bis 16 Uhr im Foyer der Schön Klinik Neustadt über die Hospizbewegung und die Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes Neustadt. Um 20 Uhr am Dienstag, dem 10. Oktober zeigt der Verein in Kooperation mit dem Kommunalen KoKi im Kino vor dem Kremper Tor den Film „Am Ende ein Fest“.
„Mit „Am Ende ein Fest“ versuchen Sharon Maymon und Tal Granit, das sensible Thema vom Altwerden und dem Willen zur Selbstbestimmung auf melancholisch-humorvolle Weise zu behandeln. Der Film behandelt ein angebliches Minenfeld von sensiblen Thematiken und wirkt gar nicht so, als würde er einen angestrengten Tanz um die explosiven Stellen vornehmen. Der Film schreitet einfach durch und zeigt damit, dass die Minen bloß Einbildung waren. Herausgekommen ist ein tatsächlich wunderschöner Film über den Tod, unser Vermächtnis, die Sorgen um unser Ende und die Erleichterung, die wir spüren, wenn wir nicht einsam sind. Der Film geht derart gekonnt mit diesen ernsten Themen um, dass man eben nicht weiß, ob man weinen oder lachen soll, sondern weinend lacht. Eben weil der Film nicht „entweder oder“ bewirkt und den Zuschauer etwas verunsichert im Regen stehen lässt, sondern weil er alles im Menschen in Bewegung setzt. Ein reinigendes Erlebnis“ (Levin Günther). Die Tragikomödie wurde beim Filmfest Venedig 2015 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Der Eintritt für diesen Film beträgt 5 Euro. Karten gibt es in beiden „Buchstabe“ Geschäften und an der Abendkasse. (red)


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