Wirtschafts- und Haushaltsplan 2016 verabschiedet - Erhöhung der Kurabgabe beschlossen
Grömitz. In einer Sitzung der Gemeindevertretung in der
vergangenen Woche wurden die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan für
2016 beschlossen. Im Verwaltungshaushalt wurden Einnahmen und Ausgaben
in Höhe von jeweils 16.581.900 Euro festgesetzt. Im Vermögenshaushalt sind
Ausgaben von 5.533.200 Euro vorgesehen. Die größten Investitionen sollen dabei
in den Bau von Mietwohnungen (2,1 Millionen Euro) und die Sanierung von Straßen
und Wegen (1 Millionen Euro) fließen. Weitere größere Posten sind
Ortsbildgestaltungsmaßnahmen und der Radweg Nienhagen mit jeweils 130.000 Euro.
600.000 Euro werden für eine neue Drehleiter für die Feuerwehr benötigt, 283.700
Euro sind für Beschaffungen des Bauhofs eingeplant. Im Wirtschaftsplan
des Tourismus-Service‘ steht Erträgen von 9.020.000 Euro ein geplanter
Jahresverlust von 980.000 Euro gegenüber, der aus Haushaltsmitteln der Gemeinde
ausgeglichen wird, um die Liquidität des Eigenbetriebes zu gewährleisten. Für
die „Grömitzer Welle“ werden in 2016 Umsätze von 1,2 Millionen Euro
erwartet.
Erneut diskutiert wurden die erheblichen Mehrkosten für die Sanierung des
Meerwasserschwimmbades, die sich auf rund fünf Millionen Euro belaufen (der
reporter berichtete). Gemeindevertreter Karsten Sachau (SPD) monierte, dass es
über diese Summe keine Abstimmung in der Gemeindevertretung gegeben habe und
dass nach wie vor keine verlässlichen und endgültigen Zahlen über die
Gesamtkosten vorlägen. Auch für die Verwaltung sei dies unbefriedigend, gestand
Bürgermeister Mark Burmeister, der erklärte: „Letztendlich werden wir die
endgültige Summe dieser Maßnahme erst in zwei bis drei Jahren darstellen
können.“ Rolf Künzel (CDU) betonte: „Wir sind über die Mehrkosten in allen
Ausschüssen ausführlich informiert worden.“ Fehlende oder noch strittige
Abschlussrechnungen einiger Firmen als Anlass zu nehmen, den Haushalt nicht
mitzutragen, könne er nicht nachvollziehen. Dem stimmte Heinz Bäker (FDP) zu:
„Es hat für alles Beschlüsse gegeben. Ich denke, wir sollten jetzt nach vorne
gucken und uns nicht mehr mit der Welle befassen.“
Des Weiteren beschlossen die Gemeindevertreter eine Erhöhung der
Kurabgabe im nächsten Jahr. In der Nebensaison steigt der Abgabesatz je
Aufenthaltstag von 1,50 auf 1,70 Euro, in der Hauptsaison von 2,80 auf 3 Euro.
Die Jahres-„OstseeCard“ kostet künftig 84 Euro. Tagesgäste zahlen in der
Nebensaison 2 Euro, in der Hauptsaison 3 Euro. „Wir passen uns damit den
Nachbarorten an“, erklärte Bürgervorsteher Jochen Sachau. (kp)
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