Marco Gruemmer

Wohin soll die Reise gehen? - Workshop zur Entwicklung am Lensterstrand

Lensterstrand. „Heute geht es mal um ‚Wünsch Dir was‘, um die angestrebte künftige Stoßrichtung“, begann Dr. Martin Linne, Geschäftsführer der Gesellschaft für Tourismusforschung, einen Workshop im Jugendcamp Grömitz, in dem es um die weitere touristische Entwicklung am Lensterstrand ging. Oder wie es Tourismusleiterin Janina Kononov formulierte: „Wo wollen wir 2032 stehen?“
 
Mit der Einweihung des „Zentrum Lensterstrand“ in 2011, wo unter anderem ein Hochseilpark mit 60 Stationen, ein 12 Meter hoher Aussichtsturm mit Rutsche, Lounge-Areale, ein Minigolfplatz, das Deichhaus (Natur-Erlebnis-Station) und ein Café mit Bistro die Attraktivität gesteigert haben, wurde bereits der Grundstock für eine touristische Aufwertung gelegt.
 
Ziel des Abends war es, in lockerer Atmosphäre Stärken und Schwächen zu beleuchten, Ideen und Meinungen zu sammeln, Entwicklungspotenziale aufzuzeigen und die strategische Ausrichtung auszuloten. Alles unter der Berücksichtigung einer Top-Lage an der Ostsee sowie einer hochwertigen touristischen Infrastruktur in unmittelbarer Nähe. „Wir brauchen einen Masterplan. So ist es uns auch vom Kreis und Land vorgeschrieben, um das Gebiet baulich verändern zu können“, erläuterte Janina Kononov.
 
So galt es von den Teilnehmern, überwiegend Anrainer und Leistungsträger des Lensterstrandes sowie Mitglieder der kürzlich in Leben gerufenen „Arbeitsgruppe Lensterstrand“, zunächst die Frage zu beantworten, was der Lensterstrand für sie sei. Hier gingen die Antworten mehrheitlich Richtung Erholung, Natur und Landschaft, Weite, Natürlichkeit, Camping sowie Familien- und Jugendfreizeit. Was bei der touristischen Aufwertung im Vordergrund stehen soll, beantworteten die Anwesenden im Großteil mit Badespaß und Freizeitangeboten. Als Dr. Martin Linne die Frage nach eventuellen Hemmnissen bei der Entwicklung stellte, war für Bürgervorsteher Heinz Bäker die jetzige Bebauung, der aktuelle Zustand ein klares Hemmnis. Weiter wurden die veraltete Infrastruktur und die Qualität der Unterkünfte in den Jugendcamps genannt. Auf die Frage, was zwingend geändert werden müsse, lagen die Prioritären im Defizit beim Jugendtourismus, bei fehlenden Angeboten und in der fußläufigen Anbindung zu Grömitz.
 
Die Ergebnisse des Workshops werden nun ausgewertet und anschließend in der „Arbeitsgruppe Lensterstrand“ weiter behandelt. Spätestens im Oktober sollen dann die weiteren Schritte besprochen werden. (mg)


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