Marco Gruemmer

Wohnung und Eigentum schützen - Sicherheitstage im Amt Lensahn - Startschuss am Mittwoch

Stellten die Sicherheitstage vor: Büroleiter Dieter van Bühren, Bürgermeister Klaus Winter (oben v. lks.), Bürgervorsteher Wolfgang Schüller und Sicherheitsberater Gernot Schneider (unten v. lks.).

Stellten die Sicherheitstage vor: Büroleiter Dieter van Bühren, Bürgermeister Klaus Winter (oben v. lks.), Bürgervorsteher Wolfgang Schüller und Sicherheitsberater Gernot Schneider (unten v. lks.).

Lensahn. Die dunkle Jahreszeit steht vor der Tür – und damit steigt auch wieder die Zahl der Wohnungseinbrüche. Solch ein Ereignis kann jeden treffen, zu jeder Zeit. Auch während des Tages und in den kleinen Dörfern. Dem möchte das Amt Lensahn mit Vorträgen zur Verbesserung der Sicherheit jetzt vorbeugen.
 
Gernot Schneider ist pensionierter Kriminalbeamter und Sicherheitsberater für Senioren. Er wird am Mittwoch, dem 12. Oktober um 19 Uhr im Haus der Begegnung in Lensahn, Dr. Julius-Stinde-Straße, zu diesem Thema ausführlich informieren. Weitere Termine sind am Dienstag, dem 18. Oktober um 19.30 Uhr in der „Ole School“ in Beschendorf und am Mittwoch, dem 26. Oktober um 19 Uhr in der Bürgerbegegnungsstätte in Damlos.
 
Oftmals sind es vor allem Bargeld und Schmuck, die in den Fokus der Ganoven rücken. Zwar reguliert die Versicherung den materiellen Schaden, aber ideelle Werte – wie etwa den Familienschmuck oder Erbstücke – kann auch sie nicht ersetzen. Dazu kommt die emotionale Beeinträchtigung des Betroffenen. Jemand ist in seinen geschützten Raum – sein Haus oder seine Wohnung – eingedrungen. „Es gibt Menschen, die damit nicht klarkommen, sich in Behandlung begeben oder die Wohnung wechseln müssen“, erklärte Gernot Schneider bei einem Pressegespräch im Lensahner Rathaus.
 
Doch was kann man tun? Wie kann man sich schützen? Ist das teuer? Was ist mit dem Enkeltrick, wie geht der Telefonnummern-Trick?
 
Die Gemeinde Lensahn hat sich dieses Themas angenommen und konnte Gernot Schneider, der sich ehrenamtlich als einer von 70 Sicherheitsberatern für Senioren engagiert, gewinnen. Seit April 2014 gibt es die Einrichtung der Sicherheitsberater für Senioren, ausgebildete Fachleute, die dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl lebensälterer Menschen zu Hause und im öffentlichen Raum zu stärken. Getragen wird diese Einrichtung vom Landespolizeiamt Schleswig-Holstein.
 
Gernot Schneider wird in seinen Präsentationen aufzeigen, wie kostengünstig die örtlichen Handwerker Fenster und Türen sowie die Außenbeleuchtung verbessern und einbruchssicherer machen können. „Manche erinnern sich auch noch an die gute alte Sperrkette innen an der Haustüre. Sicherheit muss nicht teuer sein, aber man muss wissen, wie und was gemacht werden kann. Ich zeige Schwachstellen bei der Sicherung von Fenstern und Türen auf“, erklärte Gernot Schneider, der als besten Einbruchschutz allerdings noch immer eine aufmerksame Nachbarschaft nannte und die Haupteinbruchszeit zwischen 16 und 21 Uhr bezifferte.
 
Die Vorträge werden unterstützt von der Tischlerei Rüsch und der der Lensahner Provinzial Agentur. (mg)


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