Wohnung und Eigentum schützen - Sicherheitstage im Amt Lensahn - Startschuss am Mittwoch
Lensahn. Die dunkle Jahreszeit steht vor der Tür – und damit
steigt auch wieder die Zahl der Wohnungseinbrüche. Solch ein Ereignis kann jeden
treffen, zu jeder Zeit. Auch während des Tages und in den kleinen Dörfern. Dem
möchte das Amt Lensahn mit Vorträgen zur Verbesserung der Sicherheit jetzt
vorbeugen.
Gernot Schneider ist pensionierter Kriminalbeamter und Sicherheitsberater für
Senioren. Er wird am Mittwoch, dem 12. Oktober um 19 Uhr im Haus der Begegnung
in Lensahn, Dr. Julius-Stinde-Straße, zu diesem Thema ausführlich informieren.
Weitere Termine sind am Dienstag, dem 18. Oktober um 19.30 Uhr in der „Ole
School“ in Beschendorf und am Mittwoch, dem 26. Oktober um 19 Uhr in der
Bürgerbegegnungsstätte in Damlos.
Oftmals sind es vor allem Bargeld und Schmuck, die in den Fokus der Ganoven
rücken. Zwar reguliert die Versicherung den materiellen Schaden, aber ideelle
Werte – wie etwa den Familienschmuck oder Erbstücke – kann auch sie nicht
ersetzen. Dazu kommt die emotionale Beeinträchtigung des Betroffenen. Jemand ist
in seinen geschützten Raum – sein Haus oder seine Wohnung – eingedrungen. „Es
gibt Menschen, die damit nicht klarkommen, sich in Behandlung begeben oder die
Wohnung wechseln müssen“, erklärte Gernot Schneider bei einem Pressegespräch im
Lensahner Rathaus.
Doch was kann man tun? Wie kann man sich schützen? Ist das teuer? Was ist mit
dem Enkeltrick, wie geht der Telefonnummern-Trick?
Die Gemeinde Lensahn hat sich dieses Themas angenommen und konnte Gernot
Schneider, der sich ehrenamtlich als einer von 70 Sicherheitsberatern für
Senioren engagiert, gewinnen. Seit April 2014 gibt es die Einrichtung der
Sicherheitsberater für Senioren, ausgebildete Fachleute, die dazu beitragen, das
Sicherheitsgefühl lebensälterer Menschen zu Hause und im öffentlichen Raum zu
stärken. Getragen wird diese Einrichtung vom Landespolizeiamt
Schleswig-Holstein.
Gernot Schneider wird in seinen Präsentationen aufzeigen, wie kostengünstig
die örtlichen Handwerker Fenster und Türen sowie die Außenbeleuchtung verbessern
und einbruchssicherer machen können. „Manche erinnern sich auch noch an die gute
alte Sperrkette innen an der Haustüre. Sicherheit muss nicht teuer sein, aber
man muss wissen, wie und was gemacht werden kann. Ich zeige Schwachstellen bei
der Sicherung von Fenstern und Türen auf“, erklärte Gernot Schneider, der als
besten Einbruchschutz allerdings noch immer eine aufmerksame Nachbarschaft
nannte und die Haupteinbruchszeit zwischen 16 und 21 Uhr bezifferte.
Die Vorträge werden unterstützt von der Tischlerei Rüsch und der der
Lensahner Provinzial Agentur. (mg)

Leserbrief „Es gibt sie noch!“

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