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Petra Remshardt

Zweckverband Ostholstein unterstützt Abfallwirtschaftsbetrieb in Ahrweiler

Das Containerfahrzeug des ZVO vor der Müllverbrennungsanlage in Bonn.

Das Containerfahrzeug des ZVO vor der Müllverbrennungsanlage in Bonn.

Bild: (Foto: ZVO / Daniel Kohlscheen)

Sierksdorf. Die Bilder der verheerenden Hochwasser-Katastrophe werden uns alle sicher noch lange Zeit begleiten. In einigen Regionen hat das Aufräumen bereits begonnen. Die Abfallwirtschaftsbetriebe vor Ort sind mit den Massen jedoch schlichtweg überfordert und so bat der Abfallwirtschaftsbetrieb Ahrweiler um Hilfe. Unschätzbare Mengen an Treibgut, Geröll, Schlamm und Bauschutt sind in einer Flutwelle durchs Ahrtal geschoben worden und haben die gesamte Infrastruktur zerstört. Allein das Sperrmüll-Aufkommen wird auf circa 120.000 Kubikmeter geschätzt.
Auch wenn Ostholstein gerade in der Hochsaison steckt und die logistischen und personellen Kapazitäten sehr knapp sind, wollte der Zweckverband unbedingt helfen. Daniel Kohlscheen, Mitarbeiter in der ZVO Entsorgung, meldete sich freiwillig für einen knapp einwöchigen Einsatz in Ahrweiler. Dienstagmorgen fuhr er mit einem Containerfahrzeug mit Anhänger und zwei 36 Kubikmeter Containern ins Krisengebiet, um dort Transporte zwischen Ahrweiler und der Müllverbrennungsanlage in Bonn zu fahren. „Zwischen beiden Punkten liegen weniger als 40 Kilometer. Ein Umlauf - also das Beladen in Ahrweiler, die Fahrt nach Bonn, das Entladen und die Rückfahrt - dauert aufgrund der zerstörten Infrastruktur 4 bis 5 Stunden. So kommt man nur schleppend voran.“ Aber jede Hilfe zählt und wird von den Menschen in der Region dankend angenommen. Für Daniel Kohlscheen stand sofort fest, dass er die Kolleg*innen vor Ort unterstützen wollte. „Wenn man helfen kann und die Firma hinter einem steht, bin ich der Letzte, der nein sagen würde“, so Kohlscheen. (red)


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