Kristina Kolbe

Austausch auf Fehmarn: Fehmarnbeltquerung, Verkehrsbelastungen und Tourismusbeeinträchtigungen als Thema

OHT-Vorsitzender Jörg Weber (2. v. lks.) und Geschäftsführerin Katja Lauritzen trafen auf den Bundestagsabgeordneten Sebastian Schmidt (lks.) und seinen Vorgänger Ingo Gädechens. (Foto: OHT)

OHT-Vorsitzender Jörg Weber (2. v. lks.) und Geschäftsführerin Katja Lauritzen trafen auf den Bundestagsabgeordneten Sebastian Schmidt (lks.) und seinen Vorgänger Ingo Gädechens. (Foto: OHT)

Bild: OHT

Scharbeutz/Burg auf Fehmarn. Zwischen Vertretenden des Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. (OHT) und dem hiesigen Bundestagsabgeordneten Sebastian Schmidt (CDU) sowie seinem Vorgänger Ingo Gädechens (CDU) fand am vergangenen Dienstag ein Gespräch im Burger Rathaus statt. Dabei ging es um Themen wie die Auswirkung der festen Fehmarnbeltquerung und Schienenhinterlandanbindung auf den Verkehr und die Belastungen für anreisende Gäste in die Region auf der A1 ab 2026. Außerdem sprachen sie über die gesetzlichen Ausgleichsmaßnahmen für Kompensationsleistungen in der Natur, aber auch um eine auskömmliche Förderung aus GRW-Mitteln (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) für die touristische Infrastruktur.

Jörg Weber, Vorsitzender, und Katja Lauritzen, Geschäftsführerin des OHT, konnten deutlich machen, welche Bedeutung der Tourismus in der Region hat und die geplanten Baustellenprojekte die touristische Wirtschaft beeinträchtigen könnten, wenn die Hinweise aus der Region insbesondere zu den Stellungnahmen zur den Planfeststellungen Feste Fehmarnbeltquerung nicht berücksichtigt würden.

Dazu Katja Lauritzen: „Der Tourismus hat im Reisegebiet Ostsee eine hohe Bedeutung und darf nicht aus dem Blick verloren werden. Er sorgt für einen Gesamtumsatz von 4,6 Millionen Euro, davon profitieren Gastgewerbe, Einzelhandel und Dienstleistungen sehr. Rund 90.000 Menschen beziehen durch die touristische Nachfrage ein durchschnittliches Primäreinkommen (dwif Wirtschaftsfaktor Tourismus für das Reisegebiet Ostsee 2022).“

Jörg Weber ergänzt: „Wir haben erörtert, dass es einer vernünftigen Baustellenplanung entlang der Schienenhinterlandanbindung bedarf, damit die Region so gut wie möglich angebunden ist. Und wir alle werden weiter ein hohes Maß an Flexibilität und gute Nerven haben müssen“, so der erfahrene Bürgermeister von Fehmarn, der sich schon seit Jahren mit Belangen rund um die Fehmarnbeltquerung auseinandersetzt.

Den neuen Bundestagsabgeordneten Sebastian Schmidt interessierten Hintergrundinformationen zu diesen Themen, die auch von seinem Kollegen und Vorgänger, Ingo Gägechens, einflossen, um die Region in Berlin gut vertreten zu können.

„Neben meinen politischen Schwerpunkten im Innen- und Gesundheitsausschuss, liegen mir die bedeutsamen Wahlkreisthemen, wie allen voran der Tourismus als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter sehr am Herzen und eine gute Zusammenarbeit mit den Vertretern aus der Region ist absolut wichtig“, so Sebastian Schmidt. Weber und Lauritzen begrüßen den zukünftigen Austausch und dankten Ingo Gädechens gleichzeitig für sein jahrzehntelanges Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg. (red)


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