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Marco Gruemmer

„Das Ganze kann auch eine Chance sein“ - Dahme vor Re-Start der Veranstaltungen

Freuen sich auf Sonntag: Auszubildender Emile Holst, Tourismusleiterin Ulrike Dallmann und Veranstaltungsleiterin Anja Stamp (v. lks.).

Freuen sich auf Sonntag: Auszubildender Emile Holst, Tourismusleiterin Ulrike Dallmann und Veranstaltungsleiterin Anja Stamp (v. lks.).

Dahme. Klein, aber fein. Mit dieser Philosophie startet das Ostseebad Dahme in die bevorstehende Hochsaison und wagt den Corona-Re-Start im Veranstaltungsbereich am Sonntag, dem 28. Juni.
 
Schauplatz ist erstmals wieder seit September 2019 das Eventgelände am Nordstrand, wo der Hamburger Stand-up-Comedian Dennis Grundt mit seinem Programm „Ein Frisör dreht auf“ für gute Unterhaltung sorgen wird. Der Startschuss für das Live-Event mit ausschließlich Sitzplätzen auf komplett eingezäuntem Gelände fällt um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Die Zuschauerkapazität ist unter Einhaltung sämtlicher Hygiene- und Abstandsregeln auf 100 Zuhörer begrenzt. Der Tourismus Service Dahme bittet alle interessierten Besucher um Voranmeldung. Tickets sind zum Preis von 3 Euro unter https://bit.ly/2UZ5Wgd erhältlich. Restkarten bekommen Spontan-Besucher an der Abendkasse für 5 Euro.
 
„Obwohl wir laut Landesverordnung bis zu 250 Gästen den Eintritt ermöglichen könnten, fangen wir ganz bewusst mit einer kleinen Veranstaltung an. Dies auch um zu sehen, wie die Zuhörer mit der Abstandsregel und anderen Vorgaben umgehen“, erklärte Tourismusleiterin Ulrike Dallmann, mit der sich der reporter zum Gespräch traf.
 
Hinter ihr und dem Team vom Tourismus Service liegt eine ganz spezielle Corona-Zeit, die vor allem mit auf ein Minimum reduziertem Personal sowie Veranstaltungsabsagen und dem entsprechenden Umgang mit Künstlern und Verträgen geprägt war. „Wir hatten ein überragendes Programm mit viel Qualität auf der Bühne und tollen Künstlern geplant. Aber die Saison für Großveranstaltungen wie Legenden am Strand oder das Dahmer Leuchtfeuer ist definitiv gelaufen“, erläuterte Ulrike Dallmann, die allerdings in diesem Zusammenhang einräumt, dass die aktuelle Situation auch eine Chance sein könnte, sich gemeinsam mit der Politik neu aufzustellen und den gesamten Entertaiment-Bereich unter die Lupe zu nehmen.
 
Ulrike Dallmann betonte zudem, dass die Gästeschaft in zwei Lager geteilt sei. „Einige genießen die Ruhe ohne großes Remmidemmi, andere haben die gewisse Erwartung, permanent bespaßt zu werden“, so die Tourismusleiterin, die bei den Urlaubern hochaktuell vor dem Hintergrund der Geschehnisse in den Risikogebieten in Nordrhein-Westfalen eine wieder aufkommende Verunsicherung spürt. Dabei sei der Ort für Juni überverhältnismäßig gut gebucht und ein Großteil der Touristen wolle sich im Urlaub keine großen Gedanken über bestehende Verordnungen machen. „Wir merken gerade die Unterschiedlichkeit der Menschen“, sagte Ulrike Dallmann.
 Auch für die neue Veranstaltungsleiterin Anja Stamp bedeuten diese Zeiten enorme Herausforderungen. Sie konnte aber berichten, dass der Kinderhafen seit Montag mit Einschränkungen wieder geöffnet hat und dass auch kleinere Veranstaltungen wie Dorfführungen, Radtouren, Schnorchel-Kurse oder Meeres-Entdeckungsreisen stattfinden. (mg)


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