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reporter Neustadt

Patricia Brandt liest beim 2. Ostsee-Krimifestival

Die Küsten-Krimis von Patricia Brandt sind im Gmeiner Verlag erschienen.

Die Küsten-Krimis von Patricia Brandt sind im Gmeiner Verlag erschienen.

Bild: Studioline

Neustadt in Holstein. Am Samstag, dem 17. September, ab 19.30 Uhr wird Patricia Brandt im Rahmen des 2. Ostsee-Krimifestivals aus ihrem Küsten-Krimi „Küstenhuhn“ lesen. Das Arborea Marina Resort serviert dazu ein mörderisch gutes Drei-Gänge-Menü. Moderiert wird die Veranstaltung von Leo Hansen. Tickets gibt es unter neustadt@arborea-resorts.com.

 

Zum Buch: Der schrullige Kommissar Oke Oltmanns aus Hohwacht muss sich in seinem dritten Fall nicht nur mit dem Mord an Hühnerbauer Bartelsen auseinandersetzen, sondern auch mit dem Verein „Hühner ohne Grenzen“ und dem Küstenhuhn Marlene. Der Krimi spielt vor allem im früheren Fischerdorf Hohwacht und in der umliegenden Region – unter anderem auch in Neustadt. Grund genug für den reporter für ein kurzes Interview mit Patricia Brandt.

 

Sie schreiben Regio-Krimis. Kommt im neuen Krimi auch Neustadt in Holstein vor?

Ja, sogar in mehreren Kapiteln. Der Täter versteckt sich hier in einer Ferienwohnung an der Eutiner Straße. Es gibt eine weitere sehr spannende Szene, wo er an der Hafenwestseite auf die Polizei trifft. Neustadts Hafenviertel hatte ich vergangenes Jahr während meiner Lesung im Rahmen des ersten Ostsee-Krimifestivals in der ehemaligen Konservenmilchfabrik von Karl Lagerfelds Vater Otto kennengelernt. Ich fand das ganze Viertel so interessant, dass ich es gleich in meinen aktuellen Krimi „Küstenhuhn“ eingebaut habe.

 

In „Küstenhuhn“ flattert sich die alte, aber smarte Legehenne Marlene in den Vordergrund. Sie hilft Oke Oltmanns sogar bei der Verbrechensbekämpfung. Mit welchen Tieren lebt Patricia Brandt zusammen?

Wir haben mit Lisa den liebsten und zugleich stursten Hund der Welt, jede Menge Bienen und acht Goldfische und sind damit ziemlich ausgelastet. Hühner haben wir noch nicht, aber ich spiele mit dem Gedanken, später an der Ostsee ein Altersheim für Hühner zu eröffnen. Hühner sind unheimlich schlau und witzig. Ich hatte während der Recherchen zum Krimi ausreichend Gelegenheit, Hühner-Watching im Garten meiner Freundin zu betreiben und habe viele Bücher über Hühner gelesen. Sie sollen den Verstand von siebenjährigen Kindern haben. Deshalb spielt Mats Meyer im Buch mit seinen drei Hühnern auch ständig „Drei gewinnt“. Mir ist es wichtig zu zeigen, dass auch Nutztiere mehr als Fleisch- und Eierlieferanten sind.

 

Zu ihren Protagonisten gehört die gesundheitsbewusste Fischbudenbesitzerin Wencke Husmann. Statt Fischbrötchen serviert sie neuerdings „Wenckes veganes Algenglück“. Was isst Patricia Brandt am liebsten?

Lieber Spaghetti aglio e olio als pürierten Seetang. Und ich gebe es zu: Wenn ich an der Küste bin, dann gibt es für mich nichts Schöneres, als ein Fischbrötchen. Ich mag es wie Oke - ohne viel Gedöns.

 

Kommissar Oke Oltmanns präpariert in seiner Freizeit die Haustiere seiner Nachbarn und bestellt auch schon mal künstliche Hausschaf-Augen im Internet. Was macht Patricia Brandt nach Feierabend?

Krimis schreiben. Als Redakteurin einer Tageszeitung verfasse ich zwar auch beruflich viele Texte. Aber das ist etwas anderes. Ein Buch ist etwas sehr viel Persönlicheres, das ich sehr gerne mit meinen Leserinnen und Lesern teile. Und gedanklich an die Hohwachter Bucht zu reisen, macht richtig gute Urlaubslaune.

 

Der Ex-Postler und Ostsee-Urlauber Horst Wieczorek, eine Figur, die in allen Romanen vorkommt, fotografiert ständig Küstenmotive für seinen Instagram-Account. Ist Patricia Brandt in den sozialen Medien unterwegs?

Natürlich, das gehört für mich als Autorin dazu. Ich finde es toll, hier zuweilen auf Leserinnen und Leser zu treffen und so Kontakt halten zu können. Und Horst freut sich wie ein Stint über Likes. Obwohl ich einige seiner Urlaubsfotos wirklich grottenschlecht finde. (red)


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