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Marco Gruemmer

Waldkindergarten „Bergkinder“ auf dem Bungsberg eingeweiht

Schönwalde. „Dieses ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass die Umsetzung eines Projektes nicht immer Jahre dauern muss. Ebenso ist es ein gutes Beispiel einer kooperativen Zusammenarbeit vieler Akteure“, sagte Schönwaldes Bürgermeister Winfried Saak. Und damit traf er den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf. Nicht einmal 12 Monate hat es gedauert, bis der Waldkindergarten „Bergkinder“ auf Initiative der Gemeinde Schönwalde und in der Trägerschaft des Kinderschutzbundes Ostholstein in der wunderschönen Natur auf dem Bungsberg aus der Taufe gehoben wurde.

 

Es wurden viel Mühe, Zeit, Arbeit und Geld investiert, um den Kleinen diese naturpädagogischen Betreuungsplätze zu schaffen. „Für die Errichtung eines Waldkindergartens braucht es Fachlichkeit, persönlichen Einsatz und Engagement, manchmal auch freundliche Beharrlichkeit“, erklärte Kathrin Seehusen, pädagogische Fachberaterin der Kindertagesstätten des Kinderschutzbundes und mitverantwortlich für die Entstehung des Waldkindergartens.

 

Der Bungsberg bietet die perfekte Umgebung für Naturpädagogik. Dazu kommt mit Einrichtungsleiterin Birgit Wolter und dem sozialpädagogischen Assistenten Paul Ahrens ein Team, das Begeisterungsfähigkeit, Empathie, Freude an zwischenmenschlicher Kommunikation und Authentizität ausstrahlt. „Alles Komponenten, die unabdingbar sind, um den Kindern ein gesundes und nachhaltiges Fundament fürs Leben zu schaffen. Diese Kompetenzen sind nicht über Lehrbücher zu vermitteln“, so Kathrin Seehusen.

 

Birte Wolter ist eine engagierte, sehr erfahrene Waldpädagogin, die die Einrichtung von der ersten Minute an mit Herzblut leitet. Auf die Frage, wie so ein Tag im Waldkindergarten aussieht, sagte sie dem reporter: „Wir haben eine klare Tagesstruktur mit einem gemeinsamen Frühstück, Morgenkreis, Sing- und Fingerspielen, aber dennoch ist jeder Tag anders, lebendig und geprägt von Erlebnissen in der Natur.“

 

„Ich bin begeistert. Da schlägt mein Herz vor Freude“, meinte Amtsvorsteher Hans-Peter Zink, der sich keinen besseren Ort als den Bungsberg für einen Waldkindergarten vorstellen könne. „Wir wollen mit dem Waldkindergarten auch den ländlichen Raum stärken. Die Gemeinde Schönwalde hat in die Zukunft investiert. Dies ist ein starkes Zeichen für Ostholstein“, erläuterte Martin Liegmann aus der Geschäftsführung des Kinderschutzbundes. (mg)

 

Die Gruppe „Bergkinder“ hat maximal Platz für 16 Kinder von drei bis sechs Jahren. Aktuell sind es fünf, zwei folgen in den nächsten Tagen. Der Tag beginnt um 7.45 Uhr und endet um 13.30 Uhr. Das Gelände, das von den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten ausgewiesen wurde, umfasst insgesamt rund 1.000 Quadratmeter. Sollte das Wetter keinen Aufenthalt im Freien zulassen, stehen Notunterkünfte im Erlebnis Bungsberg der Stiftungen der Sparkasse Holstein zur Verfügung. Wer Interesse an einem Platz im Waldkindergarten hat, darf sich gerne mit Kathrin Seehusen unter Tel. 04561/512338 in Verbindung setzen.


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