

Hurra, der Herbst ist da! Das bedeutet zwar, dass die Tage wieder kürzer und die Temperaturen kälter werden, aber die gute Nachricht lautet, es ist endlich wieder Grünkohlzeit. Auch wir kochen alle Jahre wieder unseren Lieblingsgrünkohl und weil dieses Rezept so einmalig gut ist, teilen wir es natürlich sehr gerne mit unseren Leserinnen und Lesern.
Unser Versprechen: Dieser Grünkohl schmeckt frisch, herrlich mild und liegt überhaupt nicht schwer im Magen. Und wer keine Lust aufs Kochen hat, dem empfehlen wir einen Besuch in den Restaurants unserer Region.
Zutaten für circa 4 Personen:
• 2 kg frischer Grünkohl (Kenner schwören auf die Sorte „Lerchenzunge“)
• 1 Gemüsezwiebel
• 3 Knoblauchzehen
• 2-3 EL Butter
• 1-1,5 l Rinderfond
• Salz, Pfeffer und Honig
• 1 kg Kassler und 4-8 Kohlwürste
• 1 Bund Thymian
• Zitronensaft oder Zitronenzesten (sehr vorsichtig)
• Senf und geriebenen Meerrettich (Kren)
Zubereitung:
• Den Grünkohl gründlich waschen und die krausen Blätter von den sehr harten Stielen zupfen. In reichlich Salzwasser kurz (circa 2 Minuten) blanchieren, dann sofort abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken (dadurch behält der Kohl etwas länger seine frische grüne Farbe). Anschließend den Grünkohl im Sieb etwas ausdrücken.
• Die Gemüsezwiebel und 2 Knoblauchzehen schälen, in feine Würfel schneiden und in einem großen Topf in der geschmolzenen Butter glasig dünsten. Anschließend den Grünkohl dazugeben und unter Rühren kurz mitdünsten. Tipp: Wir empfehlen die Verwendung von klassischer Butter anstelle von Schweineschmalz, weil der Kohl dann sehr viel bekömmlicher ist.
• Den Rinderfond (alternativ Rinderbrühe) dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Honig (alternativ Zucker) würzen.
• Anschließend Kassler und die Kohlwürstchen dazugeben und alles abgedeckt circa eine Stunde schmoren.
• Zum Schluss Thymian, 1 Knoblauchzehe und sehr vorsichtig etwas Zitronensaft oder noch vorsichtiger Zitronenzesten hinzufügen (Achtung: der Grünkohl darf nicht zu sauer werden!). Mit Senf (circa 1 EL) und Meerrettich abschmecken. Gegebenenfalls mit Salz, Pfeffer, Honig und Senf nachwürzen.
Beilagen: Karamellkartoffeln
Dazu passen ganz klassisch Karamellkartoffeln, die ebenfalls online unter www.der-reporter.de in der Reporter-Rezepte-Ecke zu finden sind. Grünkohl geht natürlich auch als vegetarische Variante ohne Kohlwurst und Kassler. Dann einfach anstelle des Rinderfonds eine Gemüsebrühe verwenden. Wer mag, kann den Kohl noch mit ein wenig Kümmel bestreuen. Dann ist er noch bekömmlicher.
Tipp: Am besten schmeckt der Grünkohl, wenn er mindestens einmal wieder aufgewärmt wurde, deshalb sollte man ihn ruhig schon am Vortag zubereiten und einmal komplett erkalten lassen. Wir wünschen einen sehr guten Appetit! (gm)