Marco Gruemmer

Adios, Peru! - Hola, Bolivia! - Etappe 6: Tagesrang vier bei Rallye Dakar für de Villiers/von Zitzewitz

La Paz. Der Sturm vor der Ruhe – mit einer herausragenden Leistung haben Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz die erste Woche der Rallye Dakar abgeschlossen. Das südafrikanisch-norddeutsche Duo sicherte sich auf dem sechsten Teilstück – eine grenzüberschreitende Wertungsprüfung zwischen Peru und Bolivien – den vierten Tagesrang und festigten damit Rang fünf in der Gesamtwertung. Vor dem einzigen Ruhetag der erbarmungslosen Wüstenrallye führte die Route von Arequipa in Peru nach La Paz in Bolivien und damit erstmals in enorme Höhen. Die Wertungsprüfung wurde im Schnitt auf 4.100 Metern über Normalnull ausgetragen und führte bis auf 4.732 Meter hinauf. Für die V8-Benziner wie im Toyota Hilux „made in South Africa“ bedeutet das mehr Leistungsverlust als für die Diesel-Konkurrenz von Peugeot. Folgerichtig ging der Tageserfolg eher knapp an Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) vor Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F), die für die Marke mit dem Löwen im Signet antreten. In der Gesamtwertung liegen Peterhansel/Cottret weiter vor Sainz/Cruz.
 
„Das war eine sehr schnelle Prüfung! Und sie war gut für uns, obwohl wir von Carlos Sainz überholt wurden – erwartungsgemäß, weil die Peugeot in der Höhe weniger Leistung verlieren. Giniel ist seine beste Prüfung der bisherigen „Dakar“ gefahren – Hut ab, wirklich gut. Zwischendrin gab es ein etwa 30 Kilometer langes Teilstück mit extrem viel Wasser – das war kritisch. Unser Hilux ist aber tadellos durchgekommen. Wir sind froh, dass jetzt der Ruhetag gekommen ist. Und den haben wir uns in der harten ersten Woche echt verdient“, sagte der Karlshofer Dirk von Zitzewitz nach Etappe 6 der Rallye Dakar 2018.
 
Erste Etappe ohne Sand – Anpassungsfähigkeit gefragt
 
Die sechste war gleichzeitig die erste Etappe der Rallye Dakar 2018, die nicht über einen Anteil an Sand verfügte. Auf den ersten fünf Teilabschnitten standen 804 Kilometer auf dem körnigen Untergrund auf dem Programm, nur 386 auf festem. Zudem sorgte die enorme Höhe auch für einen Temperatursturz – ein gezeiteter Abschnitt des sechsten Tages wurde für die Teilnehmer der Motorradwertungs sogar aus diesem Grund gestrichen. Insgesamt 313 Prüfunsgkilometer standen auf dem 758 Kilometer langen Weg in die Hauptstadt Boliviens, La Paz, auf dem Programm. (red)


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