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Petra Remshardt

Anzeige: „Paul Abraham - Operettenkönig von Berlin“

Jörg Schüttauf. (Foto: Bo Lahola)

Jörg Schüttauf. (Foto: Bo Lahola)

Neustadt in Holstein. Nach 2004 steht Jörg Schüttauf am Freitag, dem 21. Januar zum zweiten Mal auf der Bühne des Theatersaals an der Jacob-Lienau-Schule in Neustadt. In der Rolle des Paul Abraham zeigt er, dass er nicht nur ein fantastischer Schauspieler, sondern auch ein begnadeter Sänger ist. Mit Susanne Bard an seiner Seite und von Jens-Uwe Günther am Flügel begleitet, führt er das Publikum durch das aufregende aber auch tragische Leben des großen Komponisten.
Berlin, Wien, Paris, Casablanca, Havanna, New York - die Lebensstationen des Komponisten Paul Abraham lesen sich so exotisch wie die Schauplätze einer seiner Erfolgs-Operetten, mit denen er zu Beginn der 30er Jahre für Furore sorgte. Doch das Leben des genialen Tonsetzers verlief nur bis zum Januar 1933 operettenhaft - mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten verwandelte es sich in eine Tragödie. Nicht nur darf er sein Theater nicht mehr betreten, er muss schließlich gar das Land verlassen und flüchtet in die USA. Eben noch bejubelt, verlässt ihn im Exil der Verstand und er lebt in psychiatrischer Obhut. Seine zahlreichen unveröffentlichten Werke, die er daheim seinem Freund Josef anvertraut hatte, verscherbelt dieser an reiche Deutsche, die sich ihren Namen über den Komponisten erkaufen. Abraham stirbt in Armut. Das Stück erinnert an einen großartigen Star der Operettenwelt, der von den Nazis verjagt und ins Vergessen gedrängt wurde. Mit vielen Melodien des Komponisten lässt Dirk Heidicke Paul Abraham wieder aufleben.
Eintrittskarten gibt es beim Kulturservice im Neustädter Rathaus, Tel. 04561/619-321. Die Eintrittspreise liegen zwischen 25 und 31 Euro. Die Abendkasse öffnet ab 19 Uhr (Tel. 04561/40718-17). Es gilt am Einlass die 2G-Regel in Verbindung mit einem Lichtbildausweis. (red)


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