

Neustadt. Am Sonntag, dem 3. Juli um 11.30 Uhr wird die
Ausstellung von Hannah Bischof „Von Papenburg nach Neuruppin - Zyklus für Maria“
im Hans-Ralfs-Haus für Kunst und Kultur der Ameos Einrichtungen, Wiesenhof,
eröffnet.
Maria Fenski, geb. Eissing, wurde 1905 in Papenburg an der Ems geboren und
1942 in der Landesanstalt Neuruppin ermordet. Mit der Krankheit Schizophrenie
wurde sie ein Opfer der „T4-Aktion“, dem organisierten Tötungsprogramm der
Nationalsozialisten an psychisch Kranken und Behinderten. Gut siebzig Jahre nach
dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft möchte ihre Enkelin, die
Berliner Künstlerin Hannah Bischof, mit ihren Arbeiten an das Schicksal ihrer
Großmutter Maria Fenski erinnern. Seit 2011 fügt Hannah Bischof verschiedene
Lebensabschnitte ihrer Großmutter auf künstlerische Weise zusammen.
In dem mittlerweile sechzehn Gemälde und elf Schwarz-Weiß-Fotografien
umfassenden Zyklus „Von Papenburg nach Neuruppin“ spürt sie dem Leben, den
Freuden und den Ängsten von Maria Fenski nach und gibt dabei ihren eigenen
Gefühlen Ausdruck. Hannah Bischof sagt: „Ich möchte Maria sichtbar machen und
ihr damit ihre Würde zurückgeben. Und ich möchte zeigen, dass jedes Leben es
wert ist, gelebt zu werden.“
Erstmals wird die Ausstellung nun im Hans-Ralfs-Haus der Öffentlichkeit
präsentiert, bevor sie im Herbst auch in Berlin gezeigt wird. Die Ausstellung
kann bis zum 29. Juli besucht werden zu den Öffnungszeiten: Montag bis
Donnerstag 9 bis 16 Uhr, Freitag 9 bis 14.30 Uhr, Sonntag 14 bis 16 Uhr.
(red)