Ireen Nussbaum

DGzRS-Ausbildungs- und Trainingsboot auf den Namen „Mervi“ getauft -Radiomoderatorin Mandy Schmidt ist Taufpatin

Neustadt. Die jüngste Einheit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurde am vergangenen Wochenende im Stadthafen auf den Namen „Mervi“ getauft. Mandy Schmidt, Hörfunk-Moderatorin bei NDR 1 Welle Nord am Morgen, taufte das neue Ausbildungs- und Trainingsboot und wünschte „allzeit gute Fahrt und der Besatzung stets eine sichere Heimkehr.“
 
„Die „Mervi“ ist eines von 12 Neubauten des gleichen Typs. Allerdings wurde sie in einigen Punkten gegenüber den anderen Einheiten ihrer Klasse deutlich verändert. Unter anderem verfügt sie über zwei Radargeräte, zusätzliche Arbeitsplätze für Ausbilder unter Deck und die Möglichkeit, den Fahrstand abzudunkeln, um Nebel- und Nachtfahrten zu trainieren“ erklärte der Vormann Wolfgang Behnk und ergänzte: „Wie alle Einheiten der Seenotretter ist auch die Jüngste als Selbstaufrichter konstruiert und vollständig aus Aluminium gebaut worden. Sie zeichnet sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzt sie gute See-Eigenschaften, manövriert einwandfrei, übersteht heftige Grundstöße und ist in der Lage auch bei höheren Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen längsseits zu gehen.“
 
Die hohe Einsatzbereitschaft der Seenotretter begeisterte Christian Kipper, Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie: „Mit der Hilfe unserer Mitspieler stärken wir das solidarische Miteinander in unserer Gesellschaft - an Land und jetzt auch auf See. Wir freuen uns, dass wir die wichtige Arbeit der Seenotretter mit unserer Förderung unterstützen können.“
 
Bereits bei der Kiellegung Anfang August 2017 war eine Gedenkmedaille der Deutschen Fernsehlotterie in eine Sektion des Rumpfes eingelegt worden. Einer Schiffbautradition folgend wird sie nun bei jeder Fahrt dabei sein. Das soll den Seenotrettern Sicherheit, Glück und Gesundheit verheißen. (red/inu)
 
Der Name
 
Der Name des Neubaus, ein finnischer Mädchenname, erinnert auf Wunsch der Deutschen Fernsehlotterie an eine ihr eng verbundene und sozial überaus engagierte Frau, die früh verstorben ist und drei Kinder hinterlassen hat. „Mit ihrem lebensbejahenden, geradezu stürmischen, skandinavisch-herzlichen Charakter passt sie als Namengeberin sehr gut zu diesem neuen Boot der Seenotretter“, sagt Christian Kipper.
 
Eckdaten des Neubaus
 
Gesamtlänge: 10,1 Meter
Gesamtbreite: 3,61 Meter
Tiefgang: 0,96 Meter
Verdrängung: 8 Tonnen
Antrieb: ein Propeller, 380 PS
Geschwindigkeit: 18 Knoten (etwa 33 km/h)
Besatzung: Freiwillige


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