Kristina Kolbe

DLRG Neustadt zieht Bilanz

Regina und Jochen Block von der DLRG Neustadt blicken auf ruhige Sommerferien zurück und freuen sich, im September wieder mit der Schwimmausbildung zu starten.

Regina und Jochen Block von der DLRG Neustadt blicken auf ruhige Sommerferien zurück und freuen sich, im September wieder mit der Schwimmausbildung zu starten.

Neustadt in Holstein. Die Deutsche Lebens Rettungs Gesellschaft (DLRG) hat die gesamten Sommerferien den Strandabschnitt an der Neustädter Seebrücke überwacht und war täglich von 10 bis mindestens 17, meistens sogar 18 Uhr im Einsatz. Zum Ferienende zogen die Vorsitzende Regina Block und der Technische Leiter Jochen Block einmal Bilanz. In diesem Jahr lief nämlich einiges anders.
 
„Gerade am letzten Sommerferien-Wochenende war noch einmal richtig viel los“, berichtet Jochen Block. Mehrere Wasserrettungen, Personen mit Kreislaufproblemen und sogar eine Rauferei sorgten für einen einsatzreichen, intensiven Ferienabschluss. Ansonsten sei es aber ein vergleichsweise ruhiges Jahr mit vereinzelten Schnittverletzungen und einigen, wenigen Kreislaufproblemen für die DLRG gewesen. Das hatte gleich mehrere Gründe.
 
Einer der Gründe war, dass es in diesem Jahr durch die Pandemie keine Badeinsel gab. Außerdem spielte natürlich das zunächst mäßige Wetter eine große Rolle.
 
Auch die Präsenz des Sicherheitsdienstes sei sehr vorteilhaft gewesen. „Gemeinschaftlich konnten wir für ein gutes Klima hier am Strand sorgen. Der Sicherheitsdienst hat uns vieles abgenommen, sodass wir uns voll auf unsere eigentliche Aufgabe konzentrieren konnten“, so Block. Für eventuelle Corona-Verdachtsfälle war die Wachstation ebenfalls bestens gerüstet. Mit Schutzkleidung, Handschuhen, Maske und Desinfektionsmittel hat man sich hier für den Notfall bereit gemacht.
 
Eine paar Dinge sind allerdings doch sehr auffällig gewesen: „Wir hatten es häufig mit alkoholisierten Brückenspringern zu tun“, erklärte Jochen Block und auch sonst sei der Alkoholkonsum in diesem Jahr vergleichsweise hoch gewesen.
 
Auch ist die Zahl der Stand Up Paddler erheblich gestiegen. Hier appelliert die DLRG unbedingt eine Schwimmweste zu tragen, gerade wenn man längere Strecken zurück legt. Auf dem SUP sei man der direkten Sonne ausgesetzt, die durch das Wasser sogar noch verstärkt werde, wenn man dann ist das kalte Wasser fällt, könne es gefährlich werden.
 
Insgesamt schaut man aber auf ein ruhiges Wachjahr zurück, bei dem man seit Wachbeginn bis zum Ende der Sommerferien dennoch knapp 2.000 Einsatzstunden verbuchen kann.
 
Auch nach den Sommerferien ist die DLRG bemüht, bei gutem Wetter auch außerhalb der regulären Zeiten vor Ort zu sein. „Wir sind uns unserer Verantwortung stets bewusst“, weiß auch 1. Vorsitzende Regina Block. Auf jeden Fall wird der Strand, bei gutem Wetter auch außerhalb der Ferien an den Wochenenden zwischen 10 und 17 Uhr überwacht.
 
Die Schwimmausbildung
 
Die DLRG sorgt ja bekanntlich nicht nur für die Sicherheit am Strand, sondern investiert auch in die Schwimmausbildung von Kindern und Jugendlichen. Die kann ab September wieder unter Einhaltung bestimmter Auflagen starten. „Wir haben nun das „go“, dass wir als Verein alleine in die Halle dürfen“, freute sich Regina Block. Zwar werden die Kinder in kleinere Gruppen aufgeteilt und die Schwimmzeit wird sich etwas verkürzen, aber alle können an ihren Abzeichen weiterarbeiten und wieder zum Schwimmunterricht gehen. Kleiner Wermutstropfen: in diesem Jahr konnten keine neuen Schwimmer aufgenommen werden. In einem Schreiben wird die DLRG ihre Mitglieder über das genaue Vorgehen rechtzeitig unterrichten.
 
Am vergangenen Wochenende konnten zusätzlich zahlreiche Mitglieder ihre Abzeichen in Gold und Silber aufgrund des guten Wetters am Strandbad in Neustadt unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln bestehen. (ko)


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