Petra Remshardt

Doppelausstellung in der Galerie an der Strandkirche

Scharbeutz. Filigrane Glasbilder
Im Rahmen einer Doppelausstellung werden vom 23. Juli bis 23. Sept. in der Galerie an der Standkirche Scharbeutz, Strandallee 111, sämtliche Fenster mit filigranen Glasbildern von Ute und Jürgen Kayser aus Weertzen bei Zeven gezeigt.
Beide Glaskünstler stellen ihre Werke aus den schönsten antiken Gläsern her. Gearbeitet sind sie gegenständlich, voller Schwung, Ausdruckskraft und Eleganz. Sie sagen: „Wir folgen den Spuren Tiffany‘s, der gemeint hat, dass dies die reinste Form der Glasmalerei ist.“ Das Spezielle liegt darin, dass sie Glas gleichsam als Farbe verwenden. Über die Ausführung ihrer Arbeiten schreiben sie: „Wir bedienen uns der Technik Tiffany’s und arbeiten mit Kupferfolie und Lötzinn, was im Gegensatz zur Bleiverglasung feinere, filigranere Konturen ermöglicht. Voraussetzung für feine Nähte ist präzises Schneiden und Schleifen der Glasstücke“. Über das verwendete Antikglas führen sie aus, dass es sich um Glas handelt, das von Glasbläsern speziell als Flachglas hergestellt wird. Dieses zeichnet sich durch blasige unregelmäßige Strukturen und stark variierende Farbnuancen aus, was den Motiven einen zusätzlichen starken Ausdruck verleiht.
Ute und Jürgen Kayser wurden in den Jahren 2006/2007 bei den Glaskünstlern Ingrid und Bert Krichel in die Techniken der Glasmalerei eingewiesen. Seit 2011 präsentieren sie ihre Werke in verschiedenen Ausstellungen.
 
Bilder aus einer 50-jährigen Schaffensphase
Aus ihrem umfangreichen Schaffen stellte die Sierksdorfer Malerin, Grafikerin und Lyrikerin einen kleinen Ausschnitt ihres vielseitigen Werkes ab dem 23. Juli in der Galerie an der Strandkirche Scharbeutz aus. Die Künstlerin, die Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler ist, studierte Pharmazie, Kunstgeschichte und ließ sich in der Grafik ausbilden.
Seit 1965 zeigte sie weltweit in circa 250 Ausstellungen ihre Werke und was auch in Landesschauen vertreten. Sie erhielt Preise für ihre Kunst und auch für ihre Lyrik (Tokio, Frankfurt/M.). Christa Wächtler arbeitet gerne im Freien. So zeigt sie eine Reihe von Türen in Pastell, Blumen in Mischtechnik und in Fotocollagen in völlig eigener Interessanter Note. Wasservögel hat sie in Seidendruck in japanischer Schablonentechnik gearbeitet. Lübecker Ansichten und zeitgenössischer Künstler sind in Linolschnitt gearbeitet. Die Linolschnittporträts der Künstler Karl Schmidt-Rottluff, Oskar Kokoschka, Salvadore Dali, Max Ernst oder auch Picasso zeigte sie weltweit und wurden in Italien mit einer Goldmedaille prämiert. Von norddeutschen Künstlern sind dabei auch vertreten Horst Janssen, Thomas Mann und der Bildhauer Karl-Heinz Geodecke, dessen Skulpturen in Haffkrug -der Fischer-, in Scharbeutz -die Schwäne- und in Timmendorfer Strand -die Frottierende-. Ihre Naturverbundenheit kommt auch in ihrem Doppelband „Im Wandel der Jahreszeiten“, den sie auf der Ausstellung signieren wird, zum Ausdruck.
Beide Ausstellungen werden am Sonntag, dem 23. Juli um 12 Uhr, direkt nach dem Gottesdienst, eröffnet. Danach können sie werktags von 9 bis 12 Uhr bis zum 23. September besichtigt werden. (red)


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