„Ein Fahrstuhl für Gnissau“
Gnissau. Am Sonntag, dem 18. September feierte der Ev.
Kindergarten „St. Katharinen“ in Gnissau sein 20-jähriges Jubiläum. Was einst
als Spielkreis startete, wurde im Juni 1996 von der Ev.-Luth. Kirchengemeinde
Gnissau im neu gebauten „St. Katharinen- Kindergarten“ in der Kirchstraße 18a in
Gnissau zum „dörflichen Erfolgskonzept“. „Auf dem Dorf“ heißt schon lange nicht
mehr „von gestern“. So entstand unter anderem 2009 die erste Krippengruppe in
der Gemeinde Ahrensbök und die Einrichtung arbeitet Ostholstein weit als erste
Einrichtung mit einer webbasierten Dokumentation.
In der heute dreigruppigen Kindertagesstätte mit Waldgruppe werden fünfzig
Kinder von 12 Wochen bis Schuleintritt von 9 pädagogischen Fachkräften betreut.
Seit 01.08.2015 ist die Einrichtung in Trägerschaft des Kindertagesstättenwerkes
des Ev.-Luth. Kirchenkreises Ostholstein, hat aber seine Nähe zur
Kirchengemeinde nicht verloren. Gemeinsam verfolgen beide das Ziel: „Kinder mit
Gott groß werden zu lassen“.
So war es selbstverständlich, dass Kirchengemeinde und Kindergarten gemeinsam
den Jubiläumstag gestalten und wie Bürgermeister Andreas Zimmermann in seinen
Grußworten trefflich ausführte: „Krempeln die Gnissauer ganz pragmatisch die
Ärmel hoch und finden Lösungen, um eine gute Betreuung für ihre Kinder hin zu
bekommen.“ Besonderen Dank sprach die Leiterin des Kindertagesstättenwerkes Frau
Brand den Mitarbeiterinnen, Eltern und nicht zuletzt der Kirchengemeinde für das
jahrelang erbrachte Engagement in den letzten 20 Jahren aus. „Dieser positive
und konstruktive Einsatz mit vielen tollen Projekten und Ideen ist nicht
selbstverständlich und zeugt für eine hohe Identifikation mit der Einrichtung
unabhängig von der Trägerschaft“. Innovativ, wie Gnissau ist, bekommt der
Kindergarten „als erstes Haus in Gnissau einen eigenen Fahrstuhl“ wie ein
dreijähriges Kindergartenkind dort verkündet. In den letzten Wochen wurde der
Sanitärbereich für rund 23.000 Euro neu gestaltet und ein Mikro-WC sowie der
direkte Blick vom Wickelplatz in den Krippengruppenraum konzipiert. Die Kosten
werden überwiegend von der Gemeinde Ahrensbök, den Eltern und dem Kirchenkreis
getragen. Vielen Dank dafür!
Highlight ist der elektrisch höhenverstellbare Wickeltisch, auf dem die
Kinder eigenständig aufsteigen und der sogar mit einem Rollstuhl unterfahren
werden kann. Auch in dieser der 20 Ev. Kindertagesstätten in Trägerschaft des
KiTa-Werkes werden ganz selbstverständlich Kinder mit Behinderung betreut. Der
auch für die Mitarbeiter rückenschonende Fahrstuhl wurde aus Mitteln des
Kirchenkreises und der Ulbrich-Stiftung finanziert.
Doch das Wertvollste in der Einrichtung sind die Kinder und die
Mitarbeiterinnen, die täglich gemeinsam forschen, spielen, singen und über Gott
sprechen! (red)
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