Marco Gruemmer

Grube: Vom Schulentwicklungskonzept über Trauungen und Wohnraum

Kirsten Sköries am Schreibtisch. Die Bürgermeisterin sieht ihren Ort auf einem guten Weg.

Kirsten Sköries am Schreibtisch. Die Bürgermeisterin sieht ihren Ort auf einem guten Weg.

Bild: Marco Grümmer

Grube. Zwar sind die Sitzungen der Gemeindevertretung und der Ausschüsse öffentlich, allerdings ist das Interesse der Bürgerinnen und Bürger daran oftmals nicht sehr groß. Daher traf sich Bürgermeisterin Kirsten Sköries mit dem reporter, um über aktuelle Planungen und Projekte in der Gemeinde Grube zu informieren.

 

Neuer Schulleiter

Der Wahlausschuss zur Wahl eines neuen Schulleiters der Grundschule hat Anfang September getagt. Zum neuen Schulleiter wurde einstimmig Wolfgang Trosiener gewählt. Die offizielle Ernennung mit Urkundenübergabe steht noch aus.

 

Schulentwicklungskonzept

Weiterhin groß ist der Bedarf an Kindergartenplätzen. Auch die Anmeldungen an der Schule für 2023 sind im Vergleich zu diesem Jahr deutlich gestiegen. Um mittel- bis langfristige Planungssicherheit zu erlangen, haben sich Schulbeirat und Kindergartenbeirat für ein Schulentwicklungskonzept (beinhaltet auch die Entwicklung der Nachbargemeinden) ausgesprochen. Dieses soll so schnell als möglich angeschoben werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 10.000 Euro. Ebenfalls auf der Agenda steht die Umgestaltung des Amtssportplatzes in ein Freizeit- und Sportgelände.

 

Feuerwehr

Die im Mai durchgeführte Feuerwehr-Mitgliederanwerbung verlief überaus erfolgreich. Insgesamt konnten 12 neue Mitglieder gewonnen werden. Sechs Kinder aus Grube sind in die Jugendfeuerwehr Riepsdorf eingetreten. Übungsabende finden abwechselnd in den Orten statt. „Auch die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges nimmt Fahrt auf“, erklärte Kirsten Sköries.

 

Entwicklung Ostseeküste 2100

Beim Thema „Gesamtstrategie Entwicklung Ostseeküste 2100“ fließt der Küstenschutz 2022 in das Vorhaben ein. Mitte Oktober nahm Kirsten Sköries an einer Regionalkonferenz der AG Küstenschutz Ostsee auf Fehmarn teil, bei der es um Hinweise und Anregungen der betroffenen Region, die in die Gesamtstrategie zu berücksichtigen sind, ging. Fazit der Bürgermeisterin. „Unsere Schwachpunkte Landesschutzdeich zum Übergang Regionaldeich und Abbruch Steilküste werden ernst genommen, Daten und Messungen erfolgen und fließen bis Ende 2024 in die Strategie mit ein. Die AG ist genau richtig, da es besser ist, wenn nicht jede Gemeinde versucht etwas für sich zu erreichen, sondern man gemeinsam etwas anstrebt.“

 

Trauungen auf dem Paasch-Eyler-Platz

Für Heiratswillige sind ab sofort standesamtliche Trauungen auf dem Paasch-Eyler-Platz möglich. Nähere Auskünfte sind beim Standesamt in Grömitz erhältlich.

 

Vogelaussichtsstation Rosenfelde

Erfreuliche Nachrichten sind auch aus Rosenfelde zu vermelden. Die Vogelaussichtsstation ist fertiggestellt und kann ab 2023 touristisch beworben werden. Dort können diverse Vogelarten besichtigt werden.

 

Jubiläums-Glückwünsche, Neubürger und Baumpflanzungen

Kirsten Sköries teilte außerdem mit, dass Jubilare weiterhin einen Glückwunsch per Post erhalten werden. Auf Einladung und Anfrage überbringt sie gerne die Glückwünsche und Urkunden persönlich. Passend dazu möchte die Bürgermeisterin hinzugezogene Neubürger persönlich willkommen heißen und eine Bürgerbroschüre, die gerade erstellt wird, überreichen.

Eine weitere Idee ist, den Eltern jedes neuen Erdenbürgers die Möglichkeit zu geben, einen Baum zu pflanzen – eventuell in Form einer Allee oder eines kleinen Wäldchens. „Hier muss noch eine geeignete Fläche gefunden und bestimmt werden“, erläuterte Kirsten Sköries.

Für den von der Verwaltungsgemeinschaft erhaltenen Gutschein zum 800-jährigen Jubiläum (der reporter berichtete) sind Bäume bestellt, die in den kommenden Wochen im Ort gepflanzt werden. Besonders auf der Fläche neben der neuen Naturspielgruppe in der Nähe des Tennisplatzes wird eine bunte Mischung an Obstbäumen gepflanzt.

 

Offenes Ohr der Bürgermeisterin

Ab Januar 2023 können die Bürgerinnen und Bürger mit der Bürgermeisterin ins Gespräch kommen – jeden ersten Montag eines Monats, von 16 bis 16.30 Uhr, hat sie im Verwaltungsgebäude Grube ein offenes Ohr.

 

Seniorenfeier

Eine weihnachtliche Seniorenfeier wird es in diesem Jahr nicht geben. Als Alternative wird eine kleine Aufmerksamkeit mit einem Weihnachtsgruß von den Mitgliedern der Gemeindevertretung persönlich an Menschen über 75 Jahre übergeben.

 

Weihnachts- und Straßenbeleuchtung

Auf die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung wird in Grube vor dem Hintergrund der Ausstattung mit LED nicht verzichtet. Dazu passend erläuterte Kirsten Sköries: „Aktuell beschäftigen wir uns intensiv mit der Optimierung der gesamten Straßenbeleuchtung. Kurzfristige Maßnahme ist Umstellen auf LED der gesamten Straßenbeleuchtung und mittelfristiges Vorhaben ist der Austausch der Straßenbeleuchtung beziehungsweise mindestens der Laternenköpfe. Momentan sind im Ort drei Köpfe zur Ansicht, die den Anforderungen, die ab 2025 gestellt werden, gerecht werden. Zur Ansicht für alle sind die neuen Köpfe in der Straße Singelkamp und zwei im Gelenkerweg zu sehen.“

 

Mietwohnraum und Bauland

Mehrere Gespräche hat es zum Thema Schaffung von Bauland und Mietwohnungsbau auf Flächen im süd- westlichen Bereich von Grube gegeben. Derzeit wird mit dem Zweckverband Karkbrook, dem Wasser- und Bodenverband sowie dem Planungsbüro gemeinsam an der Problematik Entwässerung gearbeitet, um nachhaltige, aber auch bezahlbare Lösungen zu entwickeln. (mg)


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