Gut vorbereitet in den Herbst mit rechtzeitiger Grippeschutzimpfung
Eutin. Der Fachdienst Gesundheit des Kreises Ostholstein
empfiehlt wie jedes Jahr eine Schutzimpfung gegen die Virusgrippe (Influenza),
und zwar im Oktober oder November. Für chronisch Kranke und Ältere sollte die
Impfung mittlerweile selbstverständlich sein, denn schwere Verläufe können
dadurch verhindert werden.
Eine Influenza ist nicht mit Erkältungen oder sogenannten Sommergrippen zu
verwechseln. Rund fünf Prozent aller Bürger erkrankt jährlich an Influenza.
Einige von ihnen sind hierfür besonders anfällig: Personen über 60 Jahre,
Menschen mit chronischen Erkrankungen an Lunge, Herz, Kreislauf, Leber und Niere
sowie Diabetiker. Für sie wird die Grippeschutzimpfung dringend empfohlen.
Personen mit Blutarmut oder mit Immundefekten und jene, die Kontakt mit vielen
Menschen haben, zum Beispiel in Bussen, Betrieben, Kliniken, Pflegeheimen usw.
sollten sich unbedingt durch eine Impfung schützen. Auch Schwangeren und
Personen mit neurologischen Krankheiten wird diese Präventionsmaßnahme
empfohlen. Es ist nur eine Impfung notwendig. Je mehr Menschen geimpft sind,
desto weniger Chancen hat die Influenza, sich auszubreiten. Geimpfte Personen
stecken sich weit weniger häufig an.
Die Virusgrippe kann, insbesondere bei Risikogruppen, tödlich verlaufen. Die
bisherigen Impfstoffe werden jährlich aktualisiert, weil sich das Virus ständig
geringfügig verändert. Sie wirken effektiv, sind gut verträglich und schützen je
nach Altersgruppe bis zu 90 Prozent der Geimpften. Die Impfung wird von den
niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten verabreicht. Die Kosten dafür tragen die
Krankenkassen. Ein Impfschutz wird nach ca. vierzehn Tagen aufgebaut und hält
mehrere Monate an. So ist der Impfschutz rechtzeitig bis zum verstärkten
Auftreten der Influenza aufgebaut.
Die Virusgrippe verursacht wesentlich stärkere und länger andauernde
Beschwerden als ein „grippaler Infekt“. Sie wird durch Tröpfchen beim Husten,
Niesen sowie durch Körperkontakte wie Händeschütteln übertragen. Neben Kopf- und
Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen und Heiserkeit bemerkt der Betroffene im
weiteren Verlauf Schweißausbrüche, Frösteln, hohes Fieber bis über 40°Celsius
und ein allgemeines Schwächegefühl. Gefürchtet ist die Erkrankung wegen ihrer
Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel Bronchitis und Lungenentzündung und
Komplikationen mit Todesfolge.
Im Falle einer Erkrankung sollten folgende Tipps zur Vermeidung einer
Ansteckung weiterer Personen beachtet werden: „hygienisch“ husten und niesen,
lieber in den eigenen Ärmel, anstatt in die Hand, beim Husten Abstand zu anderen
Personen halten, Einmaltaschentücher verwenden, engen Kontakt zu
Familienmitgliedern vermeiden, Räumlichkeit regelmäßig lüften (3 bis 4 Mal am
Tag für 5 bis 10 Minuten), um die Virenzahl zu verringern, getrennte Handtücher
verwenden, zu empfehlen: während der Erkrankung auf Einmaltücher umstellen, auf
eine generelle Sauberkeit in der Wohnung, besonders in der Küche und im Bad,
achten sowie die Krankheit zu Hause auskurieren und gesund werden.
Wer unbeschadet durch den Winter kommen möchte, sollte zusätzlich seine
Abwehrkräfte mit einfachen Hausmitteln stärken. Dazu gehören unter anderem
regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft und Vitaminzufuhr durch frisches
Obst und Gemüse. Sie können eine Grippeerkrankung allerdings nicht verhindern.

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