

Kellenhusen. Kellenhusens Bürgermeister Carsten Nebel (CDU) hat einen Medienbericht dementiert, in dem geschrieben wurde, er sei am vergangenen Freitag von seinem Amt zurückgetreten. In einem persönlichen Gespräch mit dem reporter stellte Nebel klar, dass er weder bei der Verwaltung in Grömitz noch innerhalb seiner Partei offiziell seinen Rücktritt eingereicht habe. „Dieser Schritt ist sicherlich eine Option, eine endgültige Entscheidung ist aber definitiv noch nicht gefallen“, sagte Carsten Nebel.
Vor dem Hintergrund eines privaten Grundstückskauf war es in den vergangenen Wochen in dem Ostseebad zu politischen Störfeuern gekommen. „Ob dieser Kauf moralisch richtig war, darf gerne bezweifelt werden“, erläuterte Carsten Nebel. Er betonte allerdings, dass er die Fläche, die der Gemeinde zum Kauf angeboten wurde, der Gemeindevertretung im Oktober 2016 und den Fraktionssprechern in einer Sitzung mittels eines Exposés vorgestellt habe und ein Erwerb mehrheitlich abgelehnt wurde und kein Interesse bestand. Sein Fehler sei es gewesen, dass er über den Vorgang nicht habe abstimmen lassen und dieser dementsprechend nicht protokolliert sei.
„Daraus Monate später so ein Fass aufzumachen, halte ich nicht für richtig“, erklärte Carsten Nebel, der die Fortsetzung seine politischen Karriere offen lässt und erst nach einem kurzen Urlaub über seine Zukunft entscheiden wird. (mg)