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Petra Remshardt

MINT-Wettbewerb 2017/2018 mit Ausflug nach Hamburg abgeschlossen

Neustadt. Am 28. August starteten acht Schüler der Klassenstufen 6 bis 9 des Küstengymnasiums Neustadt mit den begleitenden Lehrerinnen den Studienrätinnen Frau Böttcher und Frau Bethke sowie Frau Marlis und Professor Georg Heerten vom veranstaltenden Rotary Club Neustadt-Ostsee zu einem Tagesausflug nach Hamburg. Die Schüler sind Preisträger des MINT-Wettbewerbs 2018 zum Thema „Bewegung“ und wurden, wie auf den am 24. Mai ausgehändigten Urkunden vermerkt, als Teil ihrer Auszeichnung zu diesem Ausflug eingeladen.
 
Die Fahrt in zwei Kleinbussen, die von der Seniorenwohnanlage Am Vogelsang GmbH, Lübeck, und dem Autohaus Estorff GmbH, Plön, zur Verfügung gestellt wurden, führte zu den Hamburger Wasserwerken mit Besuchen des WasserForums und der Wasserkunst Kaltehofe als Ausstellungsorte und interaktive Lernorte zur Entwicklung der Wasserver- und -entsorgung von Hamburg vom 19. Jahrhundert bis heute.
 
Zwischendurch gab es eine kleine Stärkung im Café in der Villa Kaltehofe.
 
Diesen Besichtigungen schloss sich dann eine informative Hafenrundfahrt im Hamburger Hafen an, die über die Fleete durch die Speicherstadt und über die Elbe durch den Hafen führte und den pulsierenden Hafen mit großen Passagier- und Containerschiffen erleben ließ. Den Abschluss bildete ein Abendessen auf dem Feuerschiff „LV13“ in der Nachbarschaft des Rundfahrtanlegers. Auch hier gab es noch einiges aus der erhaltenen technischen Ausstattung des Feuerschiffes zu bestaunen.
 
Die Wasserhygiene als übergeordnetes Ausflugsthema bietet eine gute Überleitung zum MINT-Thema „Gesundheit“ für den 4. MINT-Wettbewerb am Küstengymnasium im Schuljahr 2018/2019. (red)
 
Informationen zum WasserForum und der Wasserkunst Kaltehofe: In der schnell wachsenden Hafenstadt herrschten zum Ende des 19. Jahrhunderts katastrophale hygienische Verhältnisse, die wiederholt zu großen Cholera-Epidemien führten. Noch 1892 starben fast 10.000 Menschen in Hamburg an der Seuche. Mit dem Bau einer großen Anlage zur Trinkwasserfiltration auf der Elbinsel Kaltehofe elbaufwärts von der großen Stadt und einem Trinkwasserleitungssystem Ende des 19. Jahrhunderts und dem anschließenden Bau eines Kanalisationssystems zur Abwasserentsorgung begann in Hamburg als erster Stadt auf dem europäischen Kontinent die Entwicklung zur hygienischen Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Die Technik zur Trinkwasseraufbereitung und -verteilung sowie der Abwasserentsorgung und -reinigung umfasst heute alle MINT-Bereiche (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik): - Mathematik, zum Beispiel zur Berechnung der Rohrleitungssysteme und Pumpenleistungen, - Informatik, zum Beispiel zur Steuerung und Überwachung der Einrichtungen zur Wasserver- und -entsorgung, - Naturwissenschaften, zum Beispiel zur Untersuchung und Qualitätssicherung des Wassers im (Hygiene-) Labor, - Technik, zum Beispiel zum Bau und der Unterhaltung der Trinkwasser und Abwasser Infrastruktur. Ausgehend von den Cholera Epidemien des ausgehenden 19. Jahrhunderts wurden die Schüler durch die Ausstellungen von den Anfängen bis zur heutigen modernen Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung geführt.

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