Petra Remshardt

Moment mal

Herbst. Die Aufgabe war eine einfache Aufgabe: Sortiert die Jahreszeiten Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter nach eurer eigenen Vorliebe. Was ist deine Lieblingsjahreszeit? Da saßen vielleicht 15 Männer um den Tisch. Und was soll ich sagen, es gab alle möglichen Listen. Aber vielleicht liegt der Reiz in unseren Breiten gerade darin, dass eine Jahreszeit die andere ablöst und es dann wieder von vorne beginnt. Ein ständiger Kreislauf. Die Bibel nennt es: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1. Mose 8, 22)
Solange die Erde steht. Wir wissen darum, alles und jedes in diesem Leben hat einen Anfang und ein Ende. Der schönste Urlaub ist einmal vorbei. Das leckerste Essen aufgegessen und jeder Tank - auch in meinem Innern - einmal leergefahren. Manche ärztliche Hilfe kann unser Leben verbessern, verlängern, aber nie ins Unendliche steigern.
Jeder Tag ist ein kostbares Geschenk. Viel zu schade, um etwas auf später zu verschieben. Heute ist der Tag. Weil er einer von soundsovielen ist. Und wir tun gut daran, mit unseren begrenzten Ressourcen vorsichtig umzugehen. Ob es nun um unsere Gesundheit geht oder die uns umgebende Schöpfung. Solange die Erde steht. Solange wir Zeit bekommen.
Wie gut, es gibt einen Ausblick über unsere Begrenztheiten hinaus. Jesus sagt: „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten. (Johannes 14, 1+2). Seine Zusagen gelten für alle Jahreszeiten.
Pastor Jens Rathjen, Neustadt


UNTERNEHMEN DER REGION

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