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Gesche Muchow

Neustadt gedachte der Opfer von Krieg und Terror

Neustadt. „Der Frieden ist der Ernstfall, in dem wir uns alle zu bewähren haben“, mit diesem Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemanns eröffnete und schloss Kapitän zur See Eckardt Menzel seine Ansprache bei der Gedenkfeier am Volkstrauertag.
 
Der Kommandeur des Einsatzausbildungszentrums Schadensabwehr der Marine (EAZS M) in Neustadt fand am vergangenen Sonntagmittag bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal am Heisterbusch bewegende Worte. Er erinnerte an die über 65 Millionen Opfer der beiden verheerenden Weltkriege und gedachte der Opfer von Rassenwahn, Kriegen, Bürgerkriegen, Fanatismus, Terrorismus und politischer Verfolgung auf der ganzen Welt. Auch mahnte er, dass wir zwar hier in Deutschland und Mitteleuropa seit über 70 Jahren in Frieden und Wohlstand lebten und die derzeitigen Konflikte weit weg scheinen, doch nicht selten habe das Vergessen in neuen Katastrophen gemündet. Dieser Frieden müsse uns Mahnung, Ansporn und Verpflichtung sein, da Frieden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit die höchsten Güter seien, die es zu bewahren gilt, so Menzel.
 
Wie in anderen Orten fanden anlässlich des Volkstrauertages auch in Neustadt verschiedene Gedenkfeierlichkeiten statt. Nach den Kranzniederlegungen auf dem Cap-Arcona-Ehrenfriedhof, dem Soldatenfriedhof und dem jüdischen Friedhof und im Anschluss an die Gottesdienste trafen gegen Mittag viele Besucher am Ehrenmal am Heisterbusch ein, um den Opfern von Gewalt und Krieg zu gedenken. Bürgervorsteher Sönke Sela und Bürgermeister Mirko Spieckermann sowie Abordnungen von Marine, Bundespolizei See und Feuerwehr legten Kränze am Ehrenmal nieder.


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