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Alexander Baltz

Neustadt hat weitere Corona-Maßnahmen umgesetzt

Neustadt. Die Stadt Neustadt lebt vom Tourismus und ihrer Lage an der Ostseeküste. Mit über sechs Kilometer zusammenhängenden Strandbereichen ist das Ostseebad mit seinen Ortsteilen Pelzerhaken und Rettin ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel. In den letzten Wochen gab es viele Lockerungen im Hinblick auf die Corona-Pandemie und das sommerliche Wetter und die nahende Ferienzeit führen zu einer vermehrten Nachfrage und Frequenz an den Stränden. Ein großes Thema neben der Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln ist das Thema „Badesicherheit“. Um diese Aufgabe kümmern sich in Neustadt die ehrenamtlichen Retter der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft). Während die DLRG-Wache in Pelzerhaken durch ehrenamtliche Wachgruppen aus Rheda-Wiedenbrück, Osnabrück, Bonn und Gütersloh besetzt wird, wird der Strandabschnitt „Strandbad“ von den ehrenamtlichen Wasserrettern der DLRG Neustadt überwacht.
 
 
Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln führt zu Absperrungen
 
Die Hygienestandards, die für den Wachdienst der DLRG entwickelt wurden besagen, dass die Wasserretter über eigene WC-Einrichtungen verfügen müssen, damit die Hygienestandards und Abstandsregeln gewährleistet werden können. Um diese Vorschrift einzuhalten, sind die öffentlichen Toiletten am Strandbad für die Öffentlichkeit gesperrt und dürfen nur noch vom Team der DLRG genutzt werden, das seinen Dienst ehrenamtlich und in seiner Freizeit leistet. Diese Vorsichtsmaßnahme dient dazu, zum einem Begegnungsverkehr im Bereich der WC-Anlage zu vermeiden, und zum anderen die Sauberkeit und Hygiene auf den öffentlichen Toiletten für die Wasserretter vorzuhalten. Hierfür werden beide Zugänge für die Öffentlichkeit gesperrt. Die nächsten kostenlosen und öffentlichen Toiletten befinden sich im Gebäude der OstseeLounge in Höhe des Cap Arcona Wegs und in der Nähe des Rundhafens am Jungfernstieg.
 
 
Absperrung eines Teils des Weges vor dem Gebäude der DLRG
 
Eine weitere Hygieneregel für den DLRG-Wachdienst besagt, dass die Behandlungen von Badegästen grundsätzlich nicht in geschlossenen Räumen stattfinden dürfen. Daher wird ein Bereich des Weges vor dem gelbleuchtenden DLRG-Gebäude abgesperrt, damit dort der Sanitätsdienst im Freien, direkt vor dem DLRG-Gebäude, verrichtet werden kann.
 
 
Wachdienst der DLRG an den Wochenenden und in den Sommerferien am Strandbad
 
Andreas Schneider vom Amt für gesellschaftliche Angelegenheiten teilt mit: „Die DLRG Neustadt führt seit dem 5. Juni an den Wochenenden und in den Sommerfeien durchgängig ihren Dienst am Strandbad durch, um diesen beliebten Strandbereich bewachen“.
 
 
Sperrung der Badeeinrichtungen an der Seebrücke am Strandbad
Auf Grund eines aktuellen Urteils des Bundesgerichtshofes müssen Badeanlagen, die von Kommunen errichten werden, durch eine Schwimmaufsicht während des Badebetriebs überwacht werden. Für den Bereich Strandbad bedeutet das ganz konkret, dass die mobilen Elemente, die jedes Jahr zu Beginn der Saison an der Seebrücke installiert werden, durch eine permanente Badeaufsicht bewacht werden müssten. Diese durchgängige Betreuung der Badeanlage am Strandbad kann nicht sichergestellt werden und somit ist auch kein Versicherungsschutz gegeben. Daher wird die Stadt die Elemente „Badeinsel“, „Rutsche“ und „Sprungbrett“ in dieser Saison erstmals nicht an der Seebrücke anbringen können. „Das tut uns sehr leid“, so Bürgermeister Mirko Spieckermann, „aber wir können nicht sieben Tage die Woche und während der Badesaison bis Ende September eine Person abstellen, die nur für die Bewachung der mobilen Elemente eingesetzt wird. Darüber hinaus dürfen auch die Ausleger an der Seebrücke nur genutzt werden, wenn der Strandbereich von der DLRG bewacht wird. Wenn dies der Fall ist, werden die Absperrungen entfernt. In den Zeiten ohne Bewachung werden aus Sicherheitsgründen Absperrketten und Hinweise an den Badeauslegern angebracht. In diesen Zeiten heißt dies: Baden von der Brücke aus ist verboten“. Weitere Informationen erteilt Andreas Schneider vom Amt für gesellschaftliche Angelegenheiten unter 04561/ 619-406. (red)


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