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Alexander Baltz

„Personalmangel in allen Bereichen“

Dehoga Grömitz traf sich zur Jahreshauptversammlung
Meike Blaut, Dirk Tennstedt, Hanna Langbehn, Stephan Kohler und Olaf Dose-Miekley (v. lks.) hoffen auf eine gute Saison 2023.

Meike Blaut, Dirk Tennstedt, Hanna Langbehn, Stephan Kohler und Olaf Dose-Miekley (v. lks.) hoffen auf eine gute Saison 2023.

Grömitz. Von einer „recht guten Saison“ sprach Dehoga-Ortsvorsitzender Dirk Tennstedt am vergangenen Mittwochnachmittag. Vorstand und zahlreiche Mitglieder blickten gemeinsam in der Strandhalle auf wichtige Themenfelder, welche die Hotel- und Gaststättenbranche betreffen. Topthema Nummer Eins bleibe die Frage der fehlenden Arbeitskräfte. „Wir erleben einen Personalmangel in wirklich allen Bereichen, dem wir dringend entgegenwirken müssen“, so Tennstedt. Ein wichtiges Vorhaben dafür sei, gemeinsam mit dem Gewerbeverein und interessierten Betrieben als Investor aufzutreten, um der Gemeinde Grundstücke zum Selbstkostenpreis abkaufen zu können. Auf diese Weise könne Wohnraum für Mitarbeiter der Betriebe schneller geschaffen werden. Bei Gründung einer Genossenschaft würde es eine Förderung in Höhe von 1.000 Euro pro Quadratmeter vom Land geben, betonte der 1. Vorsitzende weiter.

 

 

Wegen immer weniger Teilnehmern ist das jährliche „Ostseegericht“ zwar eingestellt worden - dennoch soll ein gastronomisches Gemeinschaftsprojekt in Grömitz entstehen. Auch die Umsetzung des Projektes „Grömitz genießt“ zog sich in die Länge und die Resonanz der Gäste sei nur mäßig gewesen. Hintergrund: Unter dem Motto „Grömitz genießt…“ wurden für die Wintermonate 2020 kulinarische Veranstaltungen und Highlights mit den örtlichen Gastronomen geplant. An Ideen für ein neues Gemeinschaftsprojekt früh in der Saison mit einer Veranstaltung werde gemeinsam mit dem Tourismus-Service gearbeitet. Für 2023 hoffe man erneut auf eine gute Saison, aber man spüre bereits jetzt die Verunsicherung in der Bevölkerung, was die Finanzen durch die Inflation angeht.

 

 

Erfreuliches gab es im „Tourismustalk“ mit Bürgermeister Mark Burmeister und Tourismuschef Manfred Wohnrade zu berichten. Während die Übernachtsungszahlen in Grömitz 2021 bei 1.691.554 Millionen lagen, liegen sie für 2022 mit Stand Ende Oktober bereits bei 1.736.613. Auch die Umsätze aus der Fremdenverkehrsabgabe sind deutlich gestiegen: 2010 betrugen sie 175 Millionen Euro, 2018 lagen sie bereits bei 225 Millionen Euro und 2021 bei 256 Millionen Euro, trotz der durch Corona verkürzten Saison.

 

 

Zum Thema Energiesparen erklärte Wohnrade, dass es ein falsches Signal sei, Anlagen wie zum Beispiel die Grömitzer Welle zu schließen: „Grömitz im Winter geht nur, wenn wir für unsere Gäste da sind und sie bei uns willkommen sind.“

 

 

Wahlen:

 

Hans-Joachim Gussone hat das Carat-Hotel verlassen und ist nicht mehr in Grömitz tätig (der reporter berichtete). Als Nachfolgerin wurde die bisherige Beisitzerin Hanna Langbehn zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Ihren frei gewordenen Posten übernimmt wiederum Sabrina Weidemann. (ab)


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