

Grömitz. Für viele Stationen der Deutschen Gesellschaft zur
Rettung Schiffsbrüchiger (DGzRS) ist der letzte Sonntag im Juli als „Tag der
Seenotretter“ ein fester Termin im Kalender. An diesem Tag präsentiert der
maritime Rettungsdienst der Öffentlichkeit seine Arbeit. Auch im Grömitzer
Yachthafen ist man jedes Jahr mit dabei. Dort allerdings widmet die DGzRS der
Sache gleich ein ganzes Wochenende.
Für Interessierte, Freunde, Förderer und potentielle Unterstützer der DGzRS
wurde am letzten Samstag und Sonntag am Yachthafen vieles auf die Beine
gestellt, alles ehrenamtlich und in Eigenregie: Seenotrettungsübungen,
Schiffsbesichtigungen und Törns auf der Ostsee, Seenotrettungssimulator und
Schiffsmodelle, Stand-up-Paddling, Livemusik und leckere Spezialitäten warteten
auf die Besucher. Bei einer Tombola – natürlich zugunsten der DGzRS – gab es
neben Sachpreisen auch Mitfahrten auf den Seenotrettungsbooten zu gewinnen. Ohne
Unterbrechung schipperte die Crew des Seenotrettungsbootes „Henrich Wuppesahl“
von der Neustädter Station mit den zahlreichen begeisterten Gewinnern an der
Küste entlang. Neue Fördermitglieder durften auf einem Törn mit dem
Seenotrettungskreuzer „Hans Hackmack“ das Revier der Grömitzer Seenotretter
kennenlernen.
Vor Ort waren auch regionale Verbände und Unternehmen, die ebenfalls über
ihre Arbeit informierten. Die DGzRS zeigte außerdem Rettungsübungen und
vermittelte viele Informationen rund um ihre Arbeit. „Wir sind begeistert!
Ideales Wetter, viele Besucher und über 40 Helfer, sogar aus Süddeutschland
haben wir Unterstützung bekommen“, zog der Vormann der „Hans Hackmack“ Guido
Förster ein erstes Resümee. Gerade vor dem Hintergrund, dass die gesamte Arbeit
der Seenotretter ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge
finanziert werde, sei dieser Tag der Seenotretter enorm wichtig, betonte auch
Chris Hartmann von der Bremer Zentrale der DGzRS. „Die wenigsten Menschen
wissen, dass wir ein gemeinnütziger Verein sind und ohne staatliche Zuwendung
arbeiten. Heute zeigen wir, was wir tun und wie die Fördergelder verwendet
werden.“ (he)