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Marco Gruemmer

So lernt ihr Kind die Uhr leichter

Viertel vor, dreiviertel vier, fünf nach zwei - die Uhr zu lernen kann schon verwirrend sein, muss es aber nicht, solange man einen Schritt nach dem anderen macht.

Viertel vor, dreiviertel vier, fünf nach zwei - die Uhr zu lernen kann schon verwirrend sein, muss es aber nicht, solange man einen Schritt nach dem anderen macht.

Mit der Einschulung richtet sich das Leben Ihres Kindes mehr und mehr nach der Uhrzeit. Um 8.30 Uhr ist Schulbeginn, eine Schulstunde dauert 45 Minuten um 15 Uhr beginnt die Reitstunde oder das Handballtraining um 18 Uhr kommt Mama oder Papa von der Arbeit nach Hause um 19.30 Uhr geht es ins Bett.
 
Bisher hat ihr Kind sich voll und ganz auf Sie verlassen, denn Sie haben das Zeitmanagement übernommen. Mit dem Schuleintritt überlassen die Eltern den Kindern jedoch immer mehr Verantwortung und so langsam aber sicher nimmt der Nachwuchs seine Termine selbst in die Hand. Um sicher und strukturiert durch den Tag zu kommen, ist das Erlernen der Uhr unumgänglich. Das wird in den Schulen ab der 2. Klasse in Angriff genommen, da die Kinder erst dann das Verständnis für die Uhr und die Zeit entwickeln. Vorher gibt es aber schon einiges, was Sie als Eltern zur Vorbereitung tun können.
 
Zunächst einmal sollten die Kinder ein gewisses Verständnis für die Zeit entwickeln. Hier können bestimmte Übungen helfen. Lassen Sie ihr Kind doch einmal für eine Minute die Augen schließen, oder zählen Sie, wie oft es in 20 Sekunden in die Luft springen kann. Benutzen Sie eine Zahnputz-Sanduhr. Sprechen Sie im Alltag immer wieder von der Zeit. In fünf Minuten gibt es Essen, um 15 Uhr kommt Spielbesuch und so weiter.
 
Wenn Sie das Thema „Uhr lesen“ dann endgültig in Angriff nehmen, überfordern Sie Ihr Kind nicht, sondern fangen Sie ganz langsam an und arbeiten sich Schritt für Schritt vor.
 
Im ersten Schritt sollte das Kind den Aufbau der Uhr lernen. Es gibt drei Zeiger. Der kurze Zeiger gibt die Stunden an, der lange Zeiger die Minuten und der dünne Zeiger die Sekunden. Auf der Uhr sind die Zahlen eins bis zwölf abgebildet, und wenn der kleine Zeiger einmal ganz herumgelaufen ist, ist ein halber Tag vergangen. Wenn der lange Zeiger einmal herumgelaufen ist, ist eine Stunde vergangen und so weiter.
 
Ein weiterer Tipp, um das Zeitverständnis der Kinder zu fördern, kann sein, dass die Zeit in Relation zu einem bekannten Ablauf gesetzt wird. Wenn das Kind zum Beispiel fragt „Wie lange dauert eine Stunde?“ kann eine mögliche Antwort sein „So lange wie einmal Reiten“. Oder „Wie lange sind zehn Minuten?“ „So lange wie fünf mal Zähne putzen“. „Wie lange müssen wir noch fahren?“ „So lange wie eine Mathestunde“. Wichtig ist dabei auch, dass die Eltern sich an die Zeitangaben halten. Wenn das Kind fragt „Mama wann kommst du?“ und die Antwort „In fünf Minuten“ lautet, sollten Sie sich auch tatsächlich nach fünf Minuten auf den Weg machen. Auf diese Weise können die kleinen Schulstarter ganz nebenbei ein Gefühl für die Zeit entwickeln und haben es beim Erlernen der Uhr leichter. (ko)


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