Neustadt. Das beobachtete schon Goethe: eine Kirche von außen betrachtet wirkt meist düster. „Aber“, fährt er fort, „kommt nur einmal hinein, da ist‘s auf einmal farbig helle.“ Licht wollen es Frank Döhler und Daniel Scheufler auch am Samstag, dem 24. März um 19.30 Uhr in der Neustädter Stadtkirche werden lassen. Das Duo macht seit Jahren erfolgreich „deutlich-deutschen PianoPop“. Das heißt, die beiden bringen unüberhörbar verstehbare christliche Texte zu gekonnten flotten Klavierarrangements.
Seit 1999 sind die beiden gemeinsam unterwegs. Döhler, Jahrgang 1982, stammt aus Sosa im Erzgebirge. Der gelernte Werkzeugmacher hat eine Weiterbildung zum Religionspädagogen abgeschlossen, arbeitet in der Gemeindediakonie. Nachdrückliche Erfahrungen sammelte er bei der Kinderarbeit in den Gettos von New York. Musik war ihm schon immer wichtig. Doch lange Zeit suchte er unentschieden zwischen Trompete, Klavier und Orgel nach dem für ihn richtigen Instrument.
Das Problem erledigte sich, als er seinen Partner traf, Daniel Scheufler. Der Chemnitzer ist ebenfalls Jahrgang 1982. Inspiriert durch die Rock- und Bluesplatten der Eltern setzte er eine klassische Klavierausbildung an der Musikhochschule Dresden durch. Für das originale Swinggefühl ging er zum Studium zusätzlich nach Nashville. Den unverwechselbaren Sound hat er von dort nach Deutschland mitgebracht.
Als Döhler und Scheufler beschlossen, ein Musikduo zu werden, war Frank Döhler auch klar geworden, dass sein Lieblingsinstrument seine Stimme ist. „So real“ (so wirklich) nennen die Künstler den Inhalt ihres Programms. Der Eintritt ist frei. (red)